Prep nun Krankenkassen anerkannt

#89529 SmartLover
Heute habe ich aus den Nachrichten vernommen, dass Prep in der Schweiz nun Krankenkassen anerkannt sein soll.

Fluch oder Segen ?

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#89753 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89752
Hallo Toby
Wo man die Grenzen in einem sozialen Gesundheitssystem zieht, ist halt schon nicht ganz so einfach. 

 
Da bin ich bei Dir. Ich habe meine Aussage bewusst allgemein gehalten und nicht ausschliesslich auf PrEp oder ein "Genussmittel" bezogen.

Und ja, wo hört die Freiheit des Einzelnen auf ? Und wo muss die Allgemeinheit für die Freiheit des Einzelnen mitzahlen ?

Schwierig, schwierig.

Radikale Geister würden sagen, dass dort, wo der Einzelne einen Entscheid für sich fällt, er auch selber für die daraus entstehenden Konsequenzen aufkommen muss.

Nur ist es wohl schwierig, immer eindeutig einen Kausalzusammenhang herzustellen. Sogar Rauchen und Lungenkrebs muss offenbar "nicht immer" zusammenhängen.
#89752 Tobi6
Antwort auf Beitrag 89750
Ein Gefühl von Ungerechtigkeit dürfte dort aufkommem, wo Menschen "bewusst" gesundheitliche Risiken eingehen und die Allgemeinheit für diese ganz persönlichen Entscheide für die Prophylaxe oder die Heilung mitzahlen muss.

Das ist mit anderen Sachen ja aber auch so. Die Allgemeinheit zahlt für die Erkrankungen der Raucher, für Unfälle von Extremsportlern, etc. Wo man die Grenzen in einem sozialen Gesundheitssystem zieht, ist halt schon nicht ganz so einfach.
#89751 TvAntonia
Antwort auf Beitrag 89750
Übrigens steht es einem auch frei, PrEP weiterhin aus eigener Tasche zu bezahlen, was ich auch weiterhin tue, und zwar aus dem Grund, dass es die Krankenkasse nichts angeht. Deshalb bin ich immer sehr froh um die "Spenden", die ich manchmal für blowjobs, etc. bekomme. Damit kann ich diese Kosten decken.
#89750 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89698
Danke für Deinen ausführlichen und informativen Beitrag Antonia 😍🙏🏽

Es steht einem reichen Sozialstaat tatsächlich gut an, wenn er ein auf Solidarität aufgebautes Gesundheitssystem hat.

Ein Gefühl von Ungerechtigkeit dürfte dort aufkommem, wo Menschen "bewusst" gesundheitliche Risiken eingehen und die Allgemeinheit für diese ganz persönlichen Entscheide für die Prophylaxe oder die Heilung mitzahlen muss.

Insbesondere in einem Gesundheitssystem, welches aus den verschiedensten Gründen zu den Teuersten der Welt gehört.
#89698 TvAntonia
Die Krankenkassen sind auf dem Solidaritätsprinzip aufgebaut. Jeder/jede Versicherte trägt die Behandlungen, Kontrollen, Präventionen, etc. der anderen mit. Wenn jemand sich immer gesund ernährt, regelmässig Sport macht, nicht raucht, etc. muss er/sie ebenfalls die Gesundheitskosten von Menschen mit Bewegungsmangel und ungesundem Lebensstil, von Rauchern und von Risikosportlern mittragen. 
PrEP  ist eine Prävention und es können damit sehr hohe Kosten für das Gesundheitswesen verhindert werden, denn die Kosten einer lebenslangen HIV-Therapie sind x-mal höher als die Prophylaxe mit PrEP. 
Klar schützt PrEP nur vor HIV und nicht vor Ansteckungen mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, aber HIV ist nun mal eine andere Liga als Syphilis, Chlamydien, Gonorrhoe, etc., welche heilbar sind und HIV eben nicht. Für die Krankenkassen kommt es immer noch billiger, wenn sie einem Teil der Bevölkerung PrEP bezahlen als wenn sie HIV-Therapien finanzieren müssen. 
Bei jemandem mit vielen Sexualkontakten, darunter gehören auch manche Prostituierte (vor allem wenn sie anal anbieten) ist PrEP eine zusätzliche Sicherheit. Kondome können reissen (habe ich schon einige Male erlebt) und nach einer Gruppenvergewaltigung vor ein paar Jahren (natürlich alle ohne Kondom) und den paar Männern, die während dem Verkehr heimlich das Kondom weggezogen haben und mir die volle Ladung in den Po gespritzt haben, waren die sechs Wochen banges Warten auf den Test ein Horror. Mit dem Schutz von PrEP habe ich dieses Problem nicht mehr, mindestens betreffend HIV. Dazu kommt, dass man in einem seriösen PrEP-Programm unter ärztlicher Kontrolle steht und alle drei Monate auf alles getestet wird. Die Männer, die zu mir kommen um sich von mir blasen zu lassen oder um mich zu figgen, haben dadurch eine grössere Sicherheit. Diese Männer, soweit ich es beurteilen kann, sind übrigens grösstenteils nicht aus der Gayszene, es sind meistens neugierige Heteros (single oder mit Familie) , oder Bi-Männer. Das Thema PrEP kann also nicht bloss im Gaybereich abgehandelt werden.
#89678 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89676
Ich denke, die Kampagne wird eher im "Hintergrund" und selektiv ablaufen als in den Massenmedien.

Das sehe ich auch so:  dort, wo nicht ausschliesslich "Heterosex" gelebt wird, ist das Risiko höher (ohne stigmatisieren zu wollen).

Und ja, das Ausblenden (so empfinde ich es) der "anderen Krankheiten" ist enttäuschend. Ich habe einen der Verantwortlichen der Kampagne im Interview so interpretiert, dass er "alles" dem Ziel "null HIV-Ansteckungen im Jahr 2030" unterordnen will.
Wenn dann Ende 2030 nur die HIV-Statistik angeschaut wird, kann der Mann womöglich (und fälschlicherweise) glänzen !
#89676 Vanybunny
Antwort auf Beitrag 89666
Hi SmartLover. Danke dir.

Ich gebe zu ich habe diese Kampagne noch nicht gesehen. Ich fände es ja positiv wenn mal Werbung für Prophylaxe und Testcenter gemacht werden würde. 

Bei Heterosexuellen sind die Gefahren vor allem "Chemsex" (Drogen, Injektionen) und Fisting. Es kann auch gut sein das Personen angesteckt werden wo der Partner sich heimlich auch noch in einer nicht-hetero Szene aufhält. 

AO ist definitiv ein Problem. Es fängt natürlich bei der Nachfrage an und hört da auf wo Anbieterinnen direkt oder indirekt dazu gezwungen sind. Ich würde aber auch hier behaupten das diese Personen nicht die "Zielgruppe " der Kampagne sind die sich das via Hausarzt über das KVG verschreiben lassen würden.
Ja, die Banalisierung der "anderen sexuell übertragbaren Krankheiten" ist ein grosser Schwachpunkt der anlaufenden PrEp-Kampagne.

Das ist enttäuschend. Ich persönlich würde mir viel größere Sorgen um Chlamydien und Tripper machen. Diese bakteriellen Infektionen sind extrem verbreitet und meist unentdeckt (da mehrheitlich asymptomatisch), was vor allem für Frauen langfristig gravierende Folgen haben kann.
#89666 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89655
Hallo Vannybunny,
Schön, von Dir zu lesen und danke für Deinen Beitrag 😍
Ja, die Banalisierung der "anderen sexuell übertragbaren Krankheiten" ist ein grosser Schwachpunkt der anlaufenden PrEp-Kampagne.
Und es stimmt, dass rund 3/4 der HIV-Ansteckungen bei Männersex passieren. Bleiben aber 1/4 Heteros, die sich beim Sex mit dem anderen Geschlecht anstecken.
Da die Kampagne im Jahr 2030 null Ansteckungen zum Ziel hat, müssen auch gefährdete Heteros in die Überlegungen miteinbezogen werden.
Da stellt sich die Frage, welche zahlenmässige Auswirkung dies haben wird.
Und ich denke da natürlich nicht an die Sexanbieterinnen, die sich (mit Kondomen) generell vor Ansteckungen mit sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.
Es geht um die Vielen, die freiwillig oder gezwungenermassen AO anbieten.
Und vor allem auch um die zahlreichen (verantwortungslosen) Freier, die AO einfordern. Bisher ohne PrEp.
#89658 natural
Antwort auf Beitrag 89655
Dem ist nicht hinzuzufügen Vanybunny- du hast es perfekt auf den Punkt gebracht. Vorallem dies: 
Bei all den Kommentaren hier sei zu bedenken das Prep nur vor einer HIV Ansteckung schützt. Wie wir alle wissen (sollten) gibt es ja noch weitere Geschlechtskrankheiten. Vor diesen wird nicht geschützt
#89655 Vanybunny
Bei all den Kommentaren hier sei zu bedenken das Prep nur vor einer HIV Ansteckung schützt. Wie wir alle wissen (sollten) gibt es ja noch weitere Geschlechtskrankheiten. Vor diesen wird nicht geschützt, daher verstehe ich diese Panik-Macherei von wegen AO und als würden sich alle Arbeiterinnen jetzt auf Prep stürzen nicht.

Es wird eine eher kleine Zielgruppe sein bei der Prep verschrieben wird. Dies sind vor allem schwule Männer da der "Kreis" eher klein ist (also quasi jeder mit jedem) und weil Analsex ein viel größeres Risiko trägt als Vaginalsex. 

Hope this helps...
#89578 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89565
In welchem Fall (in welchen Fällen) ist PrEp eine gute Sache, wenn es - nehmen wir gedanklich an - nicht durch die Krankenkasse gedeckt wäre ?
#89565 spektrum28
Genau- Prep ist eigentlich eine super Sache. Aber eben: Bitte nicht auf Kosten der Allgemeinheit!
#89558 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89553
Ja, danke Tobi für Deine Nachforschungen und Deine Erläuterungen 🙏🏽

Ich möchte mir ein umfassendes Bild zur Sachlage machen, gebe aber zu, dass ich von allem Anfang an eine "ungute Sache" hinter dieser Entwicklung gewittert habe.

Und die Dinge, die ich aus verschiedenen seriösen Quellen entnommen habe, verstärken meinen pessimistischen Eindruck.

PrEp mag für "einige Menschen" eine notwendig-sinnvolle Sache sein. Aber die Ausführungen von Tobi zeigen auch die andere Seite auf.
Und Aussagen in Interviews mit PrEp-Anwendern zeigen ebenfalls in diese Richtung. So sagt z.B. einer, "er könne nun seine (sexuelle) Pubertät nachholen, die er in den 80er/90er-Jahren (gerade wegen der Angst vor einer HIV-Ansteckung) nicht ausleben konnte." Da braucht es keine weiteren Worte.
Wenn in der NZZ eine PrEp-befürwortende Journalistin in Zusammenhang mit PrEp schreibt, "Jede und jeder soll das eigene Leben selbstbestimmt gestalten dürfen.", dann lässt dies auch nur wenig Raum für Interpretationen zu.
In der Schweiz stecken sich jährlich immer noch rund 350 Menschen mit HIV an. Ziel ist es, im Jahr 2030 bei 0 Ansteckungen zu landen.
Dazu braucht es laut einem Schweizer Mediziner, der im Rahmen des SwissPrEpared-Programms tätig ist, unbedingt PrEp.
Das ist nachvollziehbar. Damit das sehr hoch gesteckte Ziel erreicht werden kann, muss logischerweise "flächendeckend" PrEp eingesetzt werden, da man ja nicht im voraus weiss, wer sich anstecken wird.
Und wie wir gesehen haben, könnte es - auch deshalb - relativ einfach sein, sich zur Gruppe der "gefährdeten Personen" zählen zu lassen, um dann mit PrEp hemmungslos "rumbumsen" zu können.
Mit anderen Worten: die Wahrscheinlichkeit, dass PrEp zu einem Lifestyle-Medikament verkommt, ist durchaus gegeben.
Insbesondere wenn man bedenkt, wer alles daran verdienen würde....
Die AO-Fanatiker aus den anderen, grässlichen Foren wird es freuen. Die "Allgemeinheit" würde ihnen dann das sorglose, ungeschützte Rumficken mitfinanzieren.
#89557 spektrum28
Antwort auf Beitrag 89553
Deine Recherchen sind wunderbar Tobi! Und sie zeigen: Unsere Bundesverwaltung ist ein unkontrolliertes Tollhaus, welches ohne Rücksicht auf die Folge-Kosten für die Steuerzahler wütet. Streng genommen müsste jeder afrikanische Asylsuchende automatisch gratis Prep bekommen.
#89553 Tobi6
Offiziell heisst es vom BAG:
 
Als erster konkreter Schritt zur Umsetzung des nationalen Programms hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) beschlossen, dass die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für Personen mit erhöhtem Risiko ab 1. Juli 2024 von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen wird.


Wobei ich eine genauere Defintion der hervorgehobenen Personengruppe von deren Seite direkt nicht sehe. SwissPrepared
schreibt allerdings in ihren FAQ:
 
Sie müssen zu einer der drei folgenden Gruppen gehören (gemäss Verordnung des Bundes):
1. Männer (cis & trans) sowie trans Frauen, die mit Männern Sex haben, und mindestens 1 der folgenden Kriterien erfüllen:
Ich habe Analsex ohne Kondom.
Ich möchte Analsex ohne Kondom haben.
Ich hatte eine STI-Diagnose in den letzten 12 Monaten.
Ich hatte eine HIV-PEP in den letzten 12 Monaten.
Ich konsumiere Substanzen zum Sex.
 
2. Menschen, die Sex ohne Kondom mit Personen aus einer der folgenden Gruppen haben:
Männer (cis & trans) sowie trans Frauen, die mit Männern Sex haben
Sexarbeiter:innen aus Ländern mit erhöhter HIV-Prävalenz in der Gesamtbevölkerung
Menschen, die Sex ohne Kondom mit Partner:in haben, die mit HIV lebt und deren Viruslast nicht unter der Nachweisgrenze liegt.


Nach strenger Auslegung würde es also in Hinblick auf Freier nur zutreffen, wenn die Sexarbeiterinnen aus Regionen hoher HIV Prävalenz stammen. Also z.B. Sub-Sahara Afrika, in unseren Breitengraden vorwiegend Ukraine und Russland. Ich kann mir allerdings schwer vorstellen, dass der/die verschreibende Arzt/Ärztin eine Anfrage nach PrEP in anderen Fällen ablehnt.

Dass "gummilose Spassvögler" selber zahlen sollen war ja auch eher meine persönliche Meinung.

Ist aber schon noch interessant, dass ungeschützter (Vaginal)Verkehr mit einer Cis-Sexarbeiterin generell nicht als erhöhtes HIV Risiko gilt. Ich hatte da vor Jahren mal ein Gespräch mit einer Ärztin darüber als mir ein Kondom geplatzt ist. Sie meinte daraufhin, dass sie auch keine PEP empfehlen würde da die Nebenwirkungen davon in keinem Verhältnis zum Risiko stehen würden.
#89552 SmartLover
Antwort auf Beitrag 89533
Tobi kannst Du uns vertiefte Informationen zu Deiner Aussage
PrEP wird nur unter gewissen Voraussetzungen von der KK bezahlt (Personen mit "erhöhtem HIV Risiko", Ausgabestelle Mitglied von SwissPrepared)

geben ?

Oder in welchen Situation ist dies ("Spassvögeln")
 
Aber wer es nehmen möchte um gummilos Spassvögeln zu können, sollte dafür auch selber aufkommen.

nicht der Fall ?
#89534 spektrum28
Antwort auf Beitrag 89533
HIV-positive brauchen keine PrEP, sie haben es ja schon... und ART fällt ja normal unter die KK.

Danke für die Präzisierung. Stimmt: HIV-Positive sollten sich einer antiretrovirale Therapie unterziehen. Das ist nicht dasselbe wie Prep. 
Wer sich PrEP nicht leisten kann, für den sollte es kostenlos oder sehr günstig zugänglich sein. 

Und wer sich keinen Porsche leisten kann, dem soll der Staat gratis einen Porsche zur Verfügung stelllen. Sorry - aber so gehts ja wirklich nicht.
#89533 Tobi6
@spektrum28: HIV-positive brauchen keine PrEP, sie haben es ja schon... und ART fällt ja normal unter die KK.

PrEP wird nur unter gewissen Voraussetzungen von der KK bezahlt (Personen mit "erhöhtem HIV Risiko", Ausgabestelle Mitglied von SwissPrepared), wie streng das überprüft wird ist natürlich offen. Ausserdem ist es ist zunächst einmal eine befristete Evaluation. Erst danach wird defintiv entschieden.

Wie so häufig finde ich den Ansatz gut, aber die Umsetzung nicht. Wer sich PrEP nicht leisten kann, für den sollte es kostenlos oder sehr günstig zugänglich sein. Aber wer es nehmen möchte um gummilos Spassvögeln zu können, sollte dafür auch selber aufkommen.

Wie schon erwähnt schützt es ja nur vor HIV, fördert aber potentiell die Verbreitung der anderen STIs. Ich vermute rein wirtschaftlich betrachtet hat man mit einer eingesparten lebenslangen HIV-Theraphie schon Vorteile selbst wenn darauf hundert+ STI Behandlungen kommen. Aber ob das nun gesellschaftlich sinnvoll ist...
#89532 Naivio
Antwort auf Beitrag 89529
Was ist PrEP?
PrEP (auch HIV-PrEP) ist eine Möglichkeit, um sich vor HIV zu schützen. PrEP ist ein Medikament in Tablettenform und steht für Prä-Expositionsprophylaxe. Wer PrEP unter medizinischer Begleitung einnimmt, ist zuverlässig geschützt vor HIV und muss sich nicht um den HIV-Status der Sexpartner:innen kümmern. PrEP ist Safer Sex, genau wie ein Kondom.
PrEP schützt nicht vor anderen STI
PrEP schützt nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) wie Chlamydien oder Syphilis. Übrigens: Auch ein Kondom schützt nur unzureichend vor anderen STI. Gegen Hepatitis A und B oder gegen HPV kann man sich impfen lassen. Für viele andere STI ist regelmässiges Testen der beste Schutz – unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht.
#89530 spektrum28
Antwort auf Beitrag 89529
Fluch oder Segen? Beides: 

- Wenn bereits HIV-Postive Prep gratis (Krankenkasse) bekommen, dann ist das sicher gut und ein Segen. 

- Bei HIV-Negativen hingegen wäre es ein Fluch. Denn erstens schützt Prep nur vor HIV und nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten. Man fühlt sich dann also in einer falschen Sicherheit. Zudem: Wo bleibt die Eigenverantwortung? Tampons, Kondome, Gleitmittel, Vibratoren und andere Utensilien sind ja auch nicht gratis. Und das ist richtig so! Die Krankenkassenprämien steigen und steigen - trotzdem werden immer wieder neue Leistungen drauf geladen. Irgendwann wird dieses solidarische System kolabieren!
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