Antwort auf Beitrag 89553
Ja, danke Tobi für Deine Nachforschungen und Deine Erläuterungen 🙏🏽
Ich möchte mir ein umfassendes Bild zur Sachlage machen, gebe aber zu, dass ich von allem Anfang an eine "ungute Sache" hinter dieser Entwicklung gewittert habe.
Und die Dinge, die ich aus verschiedenen seriösen Quellen entnommen habe, verstärken meinen pessimistischen Eindruck.
PrEp mag für "einige Menschen" eine notwendig-sinnvolle Sache sein. Aber die Ausführungen von Tobi zeigen auch die andere Seite auf.
Und Aussagen in Interviews mit PrEp-Anwendern zeigen ebenfalls in diese Richtung. So sagt z.B. einer, "er könne nun seine (sexuelle) Pubertät nachholen, die er in den 80er/90er-Jahren (gerade wegen der Angst vor einer HIV-Ansteckung) nicht ausleben konnte." Da braucht es keine weiteren Worte.
Wenn in der NZZ eine PrEp-befürwortende Journalistin in Zusammenhang mit PrEp schreibt, "Jede und jeder soll das eigene Leben selbstbestimmt gestalten dürfen.", dann lässt dies auch nur wenig Raum für Interpretationen zu.
In der Schweiz stecken sich jährlich immer noch rund 350 Menschen mit HIV an. Ziel ist es, im Jahr 2030 bei 0 Ansteckungen zu landen.
Dazu braucht es laut einem Schweizer Mediziner, der im Rahmen des SwissPrEpared-Programms tätig ist, unbedingt PrEp.
Das ist nachvollziehbar. Damit das sehr hoch gesteckte Ziel erreicht werden kann, muss logischerweise "flächendeckend" PrEp eingesetzt werden, da man ja nicht im voraus weiss, wer sich anstecken wird.
Und wie wir gesehen haben, könnte es - auch deshalb - relativ einfach sein, sich zur Gruppe der "gefährdeten Personen" zählen zu lassen, um dann mit PrEp hemmungslos "rumbumsen" zu können.
Mit anderen Worten: die Wahrscheinlichkeit, dass PrEp zu einem Lifestyle-Medikament verkommt, ist durchaus gegeben.
Insbesondere wenn man bedenkt, wer alles daran verdienen würde....
Die AO-Fanatiker aus den anderen, grässlichen Foren wird es freuen. Die "Allgemeinheit" würde ihnen dann das sorglose, ungeschützte Rumficken mitfinanzieren.