Das sehe ich auch so. Aber hier gehts ja um die Rolle der Moderatorin, bei der ich das Gefühl habe, sie habe Ihre Prüderie gespielt. Aber vielleicht irre ich mich ja. Von einer Journalistin erwarte ich einfach mehr Sachlichkeit.
Da haben wir eine unterschiedliche Meinung. Ich bleibe dabei, Mona war und ist authentisch. Der Blick-Artikel (Danke Pattaya 🙏🏽) unterstreicht diesen Eindruck zusätzlich. Und journalistisch so inhaltslos, wie Du ihn darstellst, ist der Beitrag nicht.
Darum gehts ja überhaupt nicht. Aber eben: Etwas mehr neutrale Sachlichkeit wäre angebracht gewesen
Deine (ureigene) Definition von neutraler Sachlichkeit möchte ich kennen.
Ich denke, Mona hat den (engen) Spielraum, den ihr ihre (nennen wir es nicht Prüderie sondern) persönlichen Werte im Leben zugestanden haben, genutzt.
Was hätte es "Dir" gebracht, wenn sie beim Pornodreh zugeschaut hätte ? Das Schweizer Fernsehen hätte die Bilder eh nicht ausgestrahlt.
Das hat Mona nicht davon abgehalten, die Protagonisten danach mit direkten Fragen zu konfrontieren. Es fliesst bei jedem Journalisten ein Teil seiner "Persönlichkeit" in seine Arbeit ein. Hier war es bei Mona offenbar ein grosser Teil...., da das Thema bei ihr "emotionalen Widerstand" ausgelöst hat. Ich kann nicht in ihren Kopf schauen, aber da dürfte der Eindruck der "Entwürdigung" des weiblichen Geschlechts eine grosse Rolle gespielt haben.
Es geht hier nicht um ein generelles SRF-Bashing, sondernd um die kritische Auseinandersetzung mit einer einzelnen Sendung.
Wie interpretierst Du denn die Aussage "....es zeigt vor allem, wie prüde und moralistisch das SF geworden ist" ? Ich denke, das Konzept der Sendung "Mona hautnah" ist nicht ganz verstanden worden. Wie der Name der Sendung deutlich aussagt, steckt sehr viel "Mona" im Sendeformat. Und ja, sie hat "Berührungsängste" mit dem Porno-Business i. w. S..
Ich denke genau das Gegenteil zu Dir: hätte Mona ihre "Aversion" gegen "pornografische Aktivitäten" i. w. S. überspielt, wäre sie eben gerade nicht authentisch gewesen.