In Wien hat ein Afghane drei chinesische Sexarbeiterinnen getötet. Allerdings sind die Hintergründe nicht klar. Vermutlich haben sie ihn abgelehnt. Ebadullah A. (27) ist der Dreifachmörder von Wien. Er tötete in der Nacht auf Samstag drei Sex-Arbeiterinnen im Etablissement Studio 126a, einem Bordell, in dem vorrangig chinesische Frauen arbeiteten.
Jetzt geht natürlich leider die Diskussion über diese Thematik wieder los.Prostitution hat eine höhere Mordrate als jeder andere Beruf. Das ist kein Zufall. Prostitution ist der äußerste Ausdruck männlicher Anspruchshaltung auf die Körper von Frauen.
Eine Gesellschaft, die Prostitution normalisiert, bestätigt auf einer systemischen Ebene, dass Frauen Männern zur Verfügung zu stehen haben, wann letztere dies wollen. Prostitution bedeutet nicht nur die kapitalistische Ausbeutung von jenen konkreten Frauen, meist migrantischen und rassifizierten, die in der Prostitution arbeiten, sondern macht Gewalt gegen Frauen, gegen alle Frauen, zur Normalität, weil sie männlichen Zugriff auf weibliche Körper zur Normalität macht und Frauen zur Ware.
Wer es ernst meint mit der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, und das hier geht vor allem an „linke“ politische Parteien und Gruppierungen, muss die Bekämpfung des sogenannten „Sexkauf“ ganz oben auf die Prioritätenliste setzen. Alles andere wäre Augenauswischerei.
Auszug aus dem Artikel der WOZ (siehe link unten)
Zum Thema:
https://www.20min.ch/story/wien-dreifachmord-an-prostituierten-taeter-gesteht-motiv-weiter-unklar-103051126https://www.wienerzeitung.at/a/nur-frauen?utm_source=pocket-newtab-de-de