Kenia HotNach längerer Abstinenz vom schwarzafrikanischen Kontinent war ich nun wieder mal in Kenia. Eigentlich war mein Plan, eine neue Ausgabe von Mombasa Newbie zu schreiben. Ich habe jedoch sehr schnell gemerkt, dass das im Grunde völlig unnötig ist - es haben sich nur ein paar Kleinigkeiten überhaupt geändert. Die Scene dort ist diesbezüglich nun mal das extreme Gegenteil der schnelllebigen Hot Spots in Asien u.a.
Insofern wäre eine Neuauflage des Reiseführers klar überdimensioniert bis überflüssig. OK, das Tembo ist Geschichte und ein paar Namen von Bars haben sich geändert, die eine oder andere ist verschwunden, dafür kamen neue Bars hinzu. Alles eigentlich nur am Rande erwähnenswert. Das hat man nach zwei Tagen raus. Also werde ich nur an dieser Stelle gelegentlich ein paar Abenteuer und allgemeine Infos zu Kenia, Mombasa, Mtwapa, Bamburi und Diani bringen.
Die gute Nachricht: die Mädels sind nach wie vor da, brauchen dringend Geld und finden uns. Mann kann sich gar nicht wehren 🙂
Zudem sind die Preise in den letzten Jahren nicht gestiegen - im Gegenteil. Durch einen noch besseren Wechselkurs als eh schon sind viele Preise real sogar gesunken. Das gilt auch für die Girls! Mir fällt kein anderes Land ein, in dem das so wäre.
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„Jambo!“ ruft mich ein Mann mit einem Preisschild für Taxen an. Nach Mtwapa soll es lt. Liste 3400 kosten, ich sage, zu teuer, ich suche einen Fahrer für 2000. 2500 bietet er an und ich stimme zu.
Im Mona Lisa komme ich gegen 4:30 Uhr an. Die Security schließt auf und schleppt mein Gepäck an die Rezeption. Der Rezeptionistin gebe ich meinen Pass. Sie erkennt meinen Namen, lacht. Mit ihr hatte ich schon öfter telefoniert und gemailt für die Zimmer Reservierung. Sie hört auf den schönen Namen „Gertrud“ (kein Witz!) und ist sehr freundlich.
Wir schäkern. Habe ja ein Doppel mit Frühstück gebucht für 4500, teuerste Variante. Sage, ich bin alleine gekommen, habe aber gelegentlich Gäste. Dann bring ich meine Freundin mit. Sie lacht.
„Frag mich, wie die heißt“, sage ich. „Wie heißt sie?“ fragt sie. „Keine Ahnung, woher soll ich das jetzt schon wissen“, antworte ich. Sie kriegt einen Lachanfall.
Ja, ganz lustig. Bis jetzt nur nette Leute getroffen in Kenia, bin aber auch gerade erst aufgeschlagen.
Ich bekomme bis zum regulären Einchecken mittags die Besenkammer, hier ist wenigstens Duschen und etwas Ablegen möglich. Soll dann ein besseres Zimmer bekommen, ist auch nötig. Bin gespannt. Ist ziemlich laut hier, aber das war ja klar.
Die Security bekommt 200 fürs Kofferschleppen und Gertrud 500, weil sie nett ist, ich sie mir warmhalten will und ich auf ein gutes Zimmer hoffe. Die sind tatsächlich ausgebucht, ist irgendein Kongress derzeit.
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