Das Milieu beginnt sich selbst zu demontieren!

#91931 spektrum28
Hin und wieder schaue ich aus "Gwunder" in die drei anderen Schweizer Sexforen hinein. Dort wo vorallem das zweifelhafte Millieu fröhliche Urständ feiert und die Frauen wie der letzte Dreck behandelt werden. Dieser erbärmliche Stil ist ja leider nichts Neues. 

Nun werden dort aber seit ein paar Monaten richtige Milieukriege ausgefochten - öffentlich und ungeschminkt. In den Haaren liegen sich die Betreiber der Grossclubs Freubad, Zeus und die sogenannten Imperium-Clubs (z.B. Globe).  Die gegenseitigen Anschuldigungen sind echt krass: Drogenmissbrauch, Frauenhandel, Steuerhinterziehung, Buttersäure-Anschläge und und und... Sollten nur 10% der gegenseitigen Anschuldigungen stimmen, wäre das schlimm genug. Opfer sind schlussendlich nämlich die Frauen.

Hier zwei Beispiele: 
Schockierende Enthüllungen: Drogen & Missbrauch
Zeus vs. Globe
Youtube-Kanal


So demontiert sich das Milieu natürlich selbst, denn früher oder später wird kein anständiger Mann (und das ist die Mehrheit der Besucher) je wieder einen Fuss in diese Etablissements setzen. Das Risiko ist einfach zu gross.

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#91947 bensonmax
Antwort auf Beitrag 91941
Ich gebe Spektrum recht. Aber Buttersäure anschläge gab es schon lange und noch viel mehr zb in clubs in Dübendorf. Der Ingi Heidbrink ist ja nur der Handlanger der Kurdenbande das weiss ich aus einer seriösen quelee aber egal. Es wird die Besucher abschrecken und dann hören sie vielleicht auf oder die Clubs gehen unter was schade wäre aber dann kommt vielleicht wieder etwas neues und gutes man weis es nicht.
#91941 spektrum28
Danke für Eure spannenden Posts zu diesem Thema. Ihr habt natürlich alle punktuell recht - das Thema ist kontrovers. Und es ist auch nicht neu, dass im Milieu immer wieder raue Sitten herrschen. Ich habe einfach das Gefühl, dass das Ganze im Moment am eskalieren ist. 
Bemerkenswert ist einfach, dass diese Konkurrenzkämpfe öffentlich ausgefochten werden. Die Clubbetreiber sind dermassen in ihrer eigenen Blase gefangen, dass sie nicht merken, dass sie sich damit voll ins eigene Bein schiessen. Denn nochmals: Die überwiegende Mehrheit der Besucher schreckt das vor einem Besuch ab. Denen ist Diskretion, Legalität und Frieden extrem wichtig. Die wollen es sich nicht leisten, bei einer Razzia einem Polizisten den Ausweis zeigen zu müssen. Und das droht! Denn wenn solche Milieu-Streitigkeiten eskalieren, ruft das auch die Behörden auf den Plan. Und früher oder später auch die Medien, die dann wieder generelle Prostitutionsverbote fordern.
#91939 Tenso
Antwort auf Beitrag 91931
Ist das was Spektrum als Selbstdemontage wertet, eventuell ein Anzeichen dafür, dass diese Art von Unternehmen daran sind aus der Zeit zu fallen?

Toby und Allan relativieren und ordnen gekonnt und einleuchtend den Versuch ein, die 'Anderen', eben das Milieu, zu dem man/frau sich nicht zählt, als etwas dar zu stellen, mit dem man/frau nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Sozusagen das bessere Kleingewerbe, das strukturell, ethisch und  Frauen nicht wie Dreck behandelnd, darzustellen.

Toby scheint die Strukturen der genannten Unternehmen gut zu kennen. Spannend.. das gäbe ein Buch, wenn es das noch nicht gibt?

Die Frage kann durchaus lauten, was will die Gesellschaft, die gewählten Politiker und somit die Behörden in Bezug auf das, was schnell mal als Milieu, also als Synonym für Sexarbeit und Sexindustrie negativ wertend benutzt wird, zulassen oder gar steuern.

Was wollen und können sich die 'Konsumenten' weiterhin leisten?

Auch das was Allan schreibt leuchtet mir total ein:
Das Milieu lässt sich in ein Grossclubs wesentlich besser kontrollieren als in kleinräumigen, ständig wechselnden Business-Appartments und Airbnb.
#91937 Tobi6
Antwort auf Beitrag 91931
Oh, der Admin im Profiforum ist nun Investigativjournalist? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Drogen Bestandteil der Rotlichtszene sind. Wie in vielen anderen Branchen allerdings auch.

Aber diese aktuellen Vorwürfe sehe ich als nichts anderes als Verleumdung. Der Typ dort drüben lügt und betrügt dass sich die Balken biegen. Torsten ist schon seit Jahren (warum auch immer) sein Intimfeind, zuerst in der alten Club Kette, nun im Imperium. Und welch ein Zufall, dass die Schreckensnachrichten immer aus Clubs kommen, die als Werbekunden abgesprungen sind oder im Begriff sind dies zu tun.

Ingo Heidbrink ist einer der wenigen in der Rotlichtszene Schweiz, der tatsächlichen mit seinem Namen und Gesicht öffentlich hinsteht und sich nicht versteckt. Man muss ihm deswegen nicht alles glauben oder seine Taten toll finden, aber ich denke er schaut schon dass seine Imperium Clubs sauber geführt werden, er hat ja auch genug zu velieren.

Vom angeblichen Chef der anderen grossen Clubkette kann man das weniger behaupten. Der war über die Jahre ja schon genug mit seinen sonstigen Hotel- und Immobiliengeschäften in der Kritik, warum soll er seine Rotlichbetriebe also anders führen.

Den "Kleinkrieg" zwischen den Ketten mit Preisschlachten sehe ich eigentlich relativ gelassen. Soweit ich es verstanden habe, bekommen die Frauen ihre regulären Tarife und die Rabatte gehen zu Lasten der Clubs.
#91932 allan
Antwort auf Beitrag 91931
Die gegenseitigen Anschuldigungen sind echt krass: Drogenmissbrauch, Frauenhandel, Steuerhinterziehung,

Ich will das nicht klein reden, aber neu ist das nicht, Drogenmissbrauch ist leider auch in anderen Branchen verbreitet. Unklar ist, ob die Beweise wirklich stichhaltig sind, oder ob da jemand mit Dreck wirft, man könnte ja auch die Polizei informieren wenn man gute Beweise hat.
Bei Steuerhinterziehen gab es in der Vergangenheit auch Betreiber die plötzlich mit Nachforderungen konfrontiert waren, weil das Steueramt eine andere Interpretation hatte (Diesbezüglich ist die Schweiz ein Flickenteppich). Allerdings sind das etablierte Betrieben, die sollten wissen wie die jeweilige Rechtslage in den Kantonen ist.
Buttersäure-Anschläge

Nichts neues, davon konntest du schon vor 10 Jahren in der Presse lesen. Angriffe auf Webseiten waren eine Zeit lang auch hoch im Kurs. Zwischenzeitlich wurde da vermutlich der Schutz besser.
So demontiert sich das Milieu natürlich selbst, denn früher oder später wird kein anständiger Mann (und das ist die Mehrheit der Besucher) je wieder einen Fuss in diese Etablissements setzen.

Ich besuche die Clubs aus anderen Gründen nicht, aber so lange die Vorwürfe nicht mehr Öffentlichkeit haben, wird das nicht so viele Menschen abhalten. Ich glaube nicht dass die Mehrheit der Kunden sich vorher in diesen Foren informiert.
Steuerhinterziehung wird kaum jemanden vom Besuch abhalten, Menschenrechtsverletzungen schon eher. Schlechte Dienstleistungen sorgen dafür dass die Leute nicht wieder kommen oder woanders hin gehen.
Das Risiko ist einfach zu gross.

Rein rechtlich sehe ich hier kaum Risiken. Koksende Köche, schwarz angestellte Küchenhilfen die ausgebeutet werden und eine unsaubere Steuererklärung kannst auch in einem Restaurant haben.

Wirklich weh tun wird das den Clubs nur, wenn die Presse breit darüber berichtet, nachdem es ein paar grosse Polizei-Kontrollen wärend den Betreibszeiten gab. Da denkt dann mancher Kunde, dass er nicht halbnackt zum Portemonnaie greifen und sich auswiesen will. Auch wenn die Clubs öffentlich bekannt sind, will man sich dort vielleicht nicht gegenüber der Polizei identifizieren.
Andererseits glaube ich aber, dass die Polizei auch ein Interesse hat, dass die Clubs fortbestehen, und dies möglichst sauber. Das Millieu lässt sich in ein Grossclubs wesentlich besser kontrollieren als in kleinräumigen, ständig wechselnden Business-Appartments und Airbnb.

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