Die gegenseitigen Anschuldigungen sind echt krass: Drogenmissbrauch, Frauenhandel, Steuerhinterziehung,

Ich will das nicht klein reden, aber neu ist das nicht, Drogenmissbrauch ist leider auch in anderen Branchen verbreitet. Unklar ist, ob die Beweise wirklich stichhaltig sind, oder ob da jemand mit Dreck wirft, man könnte ja auch die Polizei informieren wenn man gute Beweise hat.
Bei Steuerhinterziehen gab es in der Vergangenheit auch Betreiber die plötzlich mit Nachforderungen konfrontiert waren, weil das Steueramt eine andere Interpretation hatte (Diesbezüglich ist die Schweiz ein Flickenteppich). Allerdings sind das etablierte Betrieben, die sollten wissen wie die jeweilige Rechtslage in den Kantonen ist.
Buttersäure-Anschläge

Nichts neues, davon konntest du schon vor 10 Jahren in der Presse lesen. Angriffe auf Webseiten waren eine Zeit lang auch hoch im Kurs. Zwischenzeitlich wurde da vermutlich der Schutz besser.
So demontiert sich das Milieu natürlich selbst, denn früher oder später wird kein anständiger Mann (und das ist die Mehrheit der Besucher) je wieder einen Fuss in diese Etablissements setzen.

Ich besuche die Clubs aus anderen Gründen nicht, aber so lange die Vorwürfe nicht mehr Öffentlichkeit haben, wird das nicht so viele Menschen abhalten. Ich glaube nicht dass die Mehrheit der Kunden sich vorher in diesen Foren informiert.
Steuerhinterziehung wird kaum jemanden vom Besuch abhalten, Menschenrechtsverletzungen schon eher. Schlechte Dienstleistungen sorgen dafür dass die Leute nicht wieder kommen oder woanders hin gehen.
Das Risiko ist einfach zu gross.

Rein rechtlich sehe ich hier kaum Risiken. Koksende Köche, schwarz angestellte Küchenhilfen die ausgebeutet werden und eine unsaubere Steuererklärung kannst auch in einem Restaurant haben.

Wirklich weh tun wird das den Clubs nur, wenn die Presse breit darüber berichtet, nachdem es ein paar grosse Polizei-Kontrollen wärend den Betreibszeiten gab. Da denkt dann mancher Kunde, dass er nicht halbnackt zum Portemonnaie greifen und sich auswiesen will. Auch wenn die Clubs öffentlich bekannt sind, will man sich dort vielleicht nicht gegenüber der Polizei identifizieren.
Andererseits glaube ich aber, dass die Polizei auch ein Interesse hat, dass die Clubs fortbestehen, und dies möglichst sauber. Das Millieu lässt sich in ein Grossclubs wesentlich besser kontrollieren als in kleinräumigen, ständig wechselnden Business-Appartments und Airbnb.