Antwort auf Beitrag 93905
Der Kern des Problems bleibt wohl, dass Prostitution nicht als Beruf akzeptiert wird. Ich erinnere mich daran, dass sich vor einigen Jahren etliche Anbieterinnen mit Effort darum bemüht haben, ihre Tätigkeit um den Lebensunterhalt zu bestreiten, offiziell als Beruf anerkannt wird. Viele, die sich dafür öffentlichkeitswirksam eingesetzt haben, äusserten, dass "Hure" Berufsstatus erhalten soll. Manche haben sich die Bezeichnung nicht ohne Stolz angezogen. Heute wird dieser Begriff wieder so diskriminierend gehandhabt wie zuvor🙈
Solange diese Tätigkeit keine Akzeptanz als Beruf erfährt kann es keine Verbände/Gewerkschaften geben von welchen Definitionen, Standarts und Regelungen vertreten werden. Bis dahin kann jede und jeder sich ab dem 18.Altersjahr für erotische/sexuelle Dienstleistungen anbieten. Das steht im Einklang dazu, dass jeder in der Schweiz frei ist sich zu äussern und zu handeln und ebenso dafür verantwortlich ist.
Aber es gibt ja auch etliche Berufe, die für gewisse Tätigkeiten spezifisch Altersbegrenzungen definieren, unabhängig der gesetzlichen Mündigkeit. Ich denke dabei an das Führen von Geräten/Maschienen, an die Aviatik...und alle, die einen Studienberuf anstreben sowieso. Es möchte ja kaum jemand beim Zahnarzttermin mit der Aussage empfangen werden: "mein Kollege macht das heute, der ist eben 18 geworden und darf das jetzt auch"...😂