Antwort auf Beitrag 93200
Ich habe den Artikel gelesen. Es kommen darin zwei Frauen aus dem Gewerbe zu Wort welche die positiven wie auch negativen Seiten dieser Entwicklung schildern. Der Artikel ist zwar äusserst kurz gehalten, ich finde aber, dass er die Umstände nicht schlecht reflektiert.
Für Selbstständige bietet es scheinbar viele Vorteile. Allerdings kann, was versteckt bleiben soll, noch besser versteckt werden(Zwangsprostitution, Menschenhandel, Misshandlungen etc.) Das ist natürlich eine grosse Gefahr. Und die Mietepreise die abgedrückt werden müssen finde ich oft nur unverschämt. Alleine damit geraten sicher etliche der Mieterinnen unter Druck.
Ich finde die geführte Debatte gut darüber, ob an der Langstrasse eine Strichzone offiziell/legal deklariert werden soll oder nicht(über den aktuellen Stand bin ich nicht im Bilde). Die Debatte alleine rückt das Gewerbe mehr ins Licht. Das bedeutet mehr Sichtbarkeit und für manche bietet dies auch mehr Schutz. Insofern bietet auch eine offizielle Strichzone, vor allem an so belebten Orten wie dem Niederdorf oder dem Langstrassenquartier, mehr Sichtbarkeit und Schutz. Zudem, wenn die Anbieter/innen nicht mehr illegal sondern legal auf der Strasse Kunden anwerben können sinkt möglicherweise auch die Hemmschwelle sich an die Polizei zu wenden wenn jemandem etwas Ungutes widerfährt. Und dies wohl bei Anbieter/innen wie auch bei Kunden.