Meiner unbedeutenden Meinung nach werden hier zwei Dinge vermischt. Die eine ist der sexuelle Trieb, der beim Mann erfahrungsgemäss und auch laut Statistik durchschnittlich höher liegt als bei Frauen. Traue keiner Statistik, wenn du sie nicht selbst gefälscht hat, aber 25% der Frauen mögen Sex mehr als der durchschnittliche Mann. Von daher müssten es mehr Männer sein, die öfters nach Sex "verlangen". Das würde auch die Anzahl der überdurchschnittlich hohen Anzahl an Frauen sein, die käuflichen Sex anbieten.
Das andere ist das warum, wie auch in der Frage gestellt von Julia. Und da ist und bleibt einfach nur die gesellschaftliche Norm, die das eben ablehnt. Hauptsächlich ist das unzweifelhaft die Kirche. So werden katholische Kantone strenger mit diesem Thema umgehen als die übrigen. Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit als ich zwischen 18 und 30 Jahren war. In der Innerschweiz (katholisch) gab es das gewünschte Angebot nicht, wir mussten jeweils in den benachbarten Kanton Aargau, wo gleich ennet der Grenze die "Sünde" losging. Erst später als die Religon mehr und mehr verdrängt wurde, öffneten sich die Kantone - und heute gibt es diese Abgrenzung nur noch begrenzt. Das Andere ist einfach das Mann-Frau = Familie Modell, da sind Seitensprünge verpönt. Und wer für Sex bezahlen "muss" ist so oder so ausgegrenzt, das ist doch nicht die Norm. Zudem ist das Thema der Zwangsprostitution auch eines der Hauptprobleme, das einfach in den Köpfen drin ist (stimmt leider auch oft). Menschenhandel sagt man dazu, doch was im Fussball abläuft oder auf anderen Ebenen wird einfach toleriert.
Eines noch dazu sind auch die Frauen, die mehr versprechen als sie dann halten, die bringen natürlich das ganze Business auch in Verruf. Wie soll man für etwas positv sein, wenn da teilweise betrogen wird.
Ob es irgendwann normal sein wird, dass ein Mann und eine Frau einfach so ohne weiteres dieses Angebot austauschen können ohne irgend eine schlechte Bewertung zu kriegen?