Antwort auf Beitrag 92864
Liebe Julia
Es geht/ging mir nicht einmal darum, meine Männlichkeit zu stärken.
Ich bin einfach von meiner Biographie ausgegangen: Zweimal war ich in der Situation, dass die Voraussetzung für eine Partnerschaft gut war, aber die Freundin war nicht ganz "treu". Das wollte ich mir nicht bieten lassen und habe mich getrennt.
Erst später habe ich mich gefragt, ob ich wegen meiner damals strikten Monogamie nicht auf vieles verzichtet habe.
Beide Frauen waren jeweils nicht der Typ, welcher bald nach den Geburten mit dem Sex abgeschlossen hätte. In die Situation, dass da nichts mehr läuft, wäre ich eher nicht gekommen. Mir wäre es wahrscheinlich selten langweilig geworden, und unseren Appetit auf gelegentliche Abwechslung hätten wir zum Teil individuell, und zum Teil auch gemeinsam als Paar stillen können.
Somit sind wir Männer auch ein Stück weit selber unseres sexuellen Glückes Schmied:
Nämlich dann, wenn wir mit unserer Eifersucht besser umzugehen lernen, weniger Besitzansprüche stellen und so das Leben mit einer vitalen und lebenslustigen (Ehe-)Frau aushalten und auch geniessen können.