Antwort auf Beitrag 88041
Ich sehe es nicht ein, Preise zu senken, besonders nicht in dieser Zeit, in der einige Leute über ihre finanziellen Verhältnisse jammern. Im Gegenteil, meine Dienstleistungen sind es wert, mehr zu kosten, und meine Preise sollten entsprechend steigen. Schliesslich habe auch ich meine Ausgaben, die sich zunehmend erhöhen.
Es ist schade, dass die Branche von Abzockerei durchdrungen ist und viele einfach nicht bereit sind, gut zu bezahlen. Aber das ist ihre Entscheidung. Ich für meinen Teil werde meine Standards nicht herabsetzen, nur um den Erwartungen einiger Billigheimer gerecht zu werden. Und wie auch? Wenn wir mit Kampfpreisunterbietung anfangen, schaden wir dem Markt und man wird immer jemanden finden, der XY günstiger macht. Diejenigen, die sich am Preis nerven (looking at you, Sexforum), sind ohnehin nicht die Art von Gast, den man haben will. Sich eine Escort zu bestellen oder ins Puff zu gehen ist ja auch ein Luxus, keine Notwendigkeit.
Luxus = kostspieliger (!), verschwenderischer, den üblichen Rahmen (der Lebenshaltung) stark übersteigender, nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand.
Für die Sterblichen ist es wohl vernünftiger, sich auf das Nötigste zu beschränken und nicht jeden Rappen für Extravaganzen aus dem Fenster zu werfen. Und ich verstehe auch die Kunden, die gefrustet sind mit dem Angebot. Wer möchte einen minderwertigen Service von jemandem, der sich offensichtlich nicht die Mühe macht, ein anständiges Inserat zu verfassen oder sein Äusseres zu pflegen? Um ehrlich zu sein, habe ich die Branche schon immer für einen Zirkus gehalten. Viele dieser Anbieterinnen suchen nach der Opferrolle, als ob sie jeden Tag ein Jammerlappen-Symposium veranstalten würden: "Oh nein, heute lief es mal wieder schlecht!"
Nun, hier ist eine Neuigkeit: Eine Aneinanderreihung von schlechten Tagen ergibt ein schlechtes Leben.
Klar, man kann nicht gleich Angelina Jolie sein, die hat es ja nicht nötig. Aber wenn man sich wenigstens ein bisschen Mühe gibt, sich in diesem Markt zu behaupten und auf verschiedenen Plattformen präsent ist, dann kann eigentlich nicht mehr allzu viel schiefgehen. Ich finde die Diskussion repetitiv, ich bin zwar auch schuldig, der Welt immer wieder die Schuld in die Schuhe zu schieben aber more often than not war ich es selbst.