Genaue Wahrscheinlichkeiten kann vermutlich niemand nennen, ich kann mir auch schlecht vorstellen dass es wissenschaftliche Studien dazu gibt. Selbst wenn es eine gäbe, welche Paare beschränken sich schon nur rein auf Oralsex und wie aussagekräftig wäre diese dann?

Das Risiko ist nicht Null, aber zumindest wenn man sich an vernünftig geführte Studios und pflichtbewusste Privatanbieterinnen hält sehr gering, die Frauen haben ja auch ein Eigeninteresse an ihrer Gesundheit. Ist zwar rein anekdotisch, aber mir einer dreistelligen Anzahl Kontakte mit FO und/oder Lecken habe ich mir nie etwas offensichtliches (Chlamydien, Tripper, etc.) eingefangen.

Herpes und HPV sind da natürlich heimtückischer und ziemlich leicht zu übertragen. Zumindest bei Herpes ist die Wahrscheinlichkeit aber sowieso sehr hoch es bereits in sich zu tragen, auch wenn es nie Ausbrüche gab. Mehr als 70% der Bevölkerung tragen HSV-1 in sich, wer als Kind von den Eltern geküsst wurde oder nur eine Handvoll Partner hatte, ist ziemlich wahrscheinlich auch Teil davon. Ich denke Herpes muss man einfach als gegeben hinnehmen wenn man wechselnde Sexualpartner hat, egal ob privat oder im bezahlten Bereich. Für HPV gibt es gegen die Hochrisikovarianten eine Impfung, die unter Männern aber wohl kaum verbreitet sein dürfte. Entsprechend muss man auch hier einfach mit dem Risiko leben, denn auch ein Kondom schützt ja nicht zuverlässig.

Gegen Hepatitis A und B gibt es ebenfalls eine Impfung, und die gefürchteteren Sachen wie Hepatitis C oder HIV lassen sich zwar theoretisch oral weitergeben, ist praktisch aber total unrealistisch es sei denn es sind auf beiden Seiten Wunden und/oder Blut im Spiel.