Dos chicas mui preciosas
Zusammen mit einem guten Freund machte ich mich heute abend auf die Pirsch durchs Kleinbasel. Beginnend im Candela am Clarahofweg wollten wir uns durch die verschiedenen Bars entlang der Hammer- und Klybeckstrasse bis in die Crystal-Bar in Kleinhüningen durchkämpfen. Unseren Plan konnten wir nicht zu Ende führen, weil wir in der Lady-Bar Ecke Feldberg-/Klybeckstrasse hängen geblieben sind. In diesem Schuppen putzen vor allem Brasis die Klinke. Zu zweit setzten wir uns in die Polster am Rand der Bar, um das Geschehen gut überblicken zu können. Wir hatten uns viel zu erzählen, weil wir beide seit unser letzten Treffen ne ganze Menge im Milieu erlebt haben. Und viele Freunde hat man ja bekanntlich nicht, mit denen man sich offen über erotische Erlebnisse austauschen kann.
Die Mädchen starrten uns an und liessen die Schultern sinken. Sie müssen gedacht haben, wir seien vom anderen Ufer oder impotent. Immerhin haben wir uns beide immer wieder mal verstohlen umgeblickt, was sich da so tut. Der Blick meines Freundes fiel alsbald auf eine dunkelhäutige Mulattin, deren liebliches Gesicht es ihm angetan hatte. Bevor ich mich umsah, sass sie schon neben uns beiden. Ich habe es eher mit den Blonden, wie jedermann weiss, der meine Berichte über die Französinnen im Success kennt. Und tatsächlich stand da eine Blonde nun gnaz allein an der Bar, weil sich ihre Kollegin eben von ihr entfernt hatte, um sich an meinen Freund heran zu machen. Als Gentleman wäre es rüde gewesen, sie so allein dort stehen zu lassen. Also gab ich ihr ein Zeichen, sich auch zu uns zu setzen, was sie sich nicht zweimal sagen liess. Und ehe ich mich versah, wurde ich mit zarten Küssen auf die Wange eingedeckt und zärtlich gestreichelt. Mein Freund und ich sahen uns gegenseitig ungläubig an. Er hatte mir zuvor noch gesagt, er habe leichte Fieberbläschen und wolle diese heute abend eigentlich lieber nicht weitergeben. Immerhin fragte er mich bereits, ob wir den beiden Brasis, die sich so rührend um uns bemühten, nicht einen Drink spendieren wollten. Bei den vernünftigen Preisen war ich ich nicht abgeneigt, ein Whisky RedBull auszugeben. Gesagt getan wurden die Küsse noch heisser. Es ging nicht lange, war es um meinen Freund geschehen und er fragte mich, ob ich ihm verzeihe, wenn er mit seiner Eroberung abzwitschere. Wie sollte ich einem Freund seine Schwächen nicht verzeihen! Und sah ihn schon beschwingt von dannen ziehen. Er rief mir noch zu, ob ich die Drinks übernehmen könne! Auch das tun gute Freunde.
Ich bin weder des Portugiesischen noch des Spanischen mächtig. So verstand ich nicht alles, was mir Marella ins Ohr flüsterte. Ich meinte verstanden zu haben, die beiden würden sich das Zimmer teilen und wir müssten warten, bis sie zurück kämen. Zum Glück liess sich letzteres umgehen, hatte sie doch bald ein Zimmer verfügbar gemacht, als ich ihr meine Zuneigung signalisierte. Ich sollte meine Entscheidung nicht bereuen. Es wurde eine überaus heisse Begegnung. Die Frau zählt zwar schon über 30 Lenze, verfügt aber vermutlich gerade deshalb über viel Erfahrung und nahm mich auf einen unerwarteten Höhenflug mit, auf dem die Luft auch für sie selbst recht dünn wurde, wie ich ihrem Hächeln nach Luft entnahm.
Ein schönes Erlebnis für einen Blauen. Am Schluss gestand sie mir, es sei ihr erster Arbeitstag in der Lady-Bar. Ich kann nur hoffen, nicht ihr letzter. Ob sie ist an den kommenden Abenden auch noch so zärtlich und heiss ist?
Mucho gracias Marella di un amigo Basiliense. Hasta luego!
Uli alias Michèl