Die Veranstalter versprechen viel, was letztlich gehalten wird ist Glücksache. Ich empfehle jedem, der einigermaßen auf eigenen Beinen steht, es zu machen wie ich. Voraussetzung sind lediglich etwas Abenteuerlust, Vergnügungswille und sich die richtigen Infos vorher (!!!) zu besorgen. Schaut Euch meine Reiseberichte und –führer an, dort findet Ihr das Allermeiste und Wichtigste an Infos, und die Fotos versetzen Euch in die Lage schon vorab zu sehen, was Euch in etwa erwartet. Ich verspreche Euch, so ein Urlaub wird aufregender und schöner, auch was den Sex angeht, als so eine organisierte Dummenveranstaltung für Leute, die ein Kindermädchen dazu brauchen, sich ein Bier zu bestellen.

Aber jeden Tag steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden.

Diese Mädels erwarten dass man nach ihrer Pfeiffe tanzt und sich alles so entwickelt, wie sie sich das vorstellen, der Veranstalter will, dass niemand mault und versucht den Deckel draufzuhalten. Versprechungen und geweckte Erwartungen? Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern! Die Kunden sind dazu da, die Kohle abzudrücken und den Rand zu halten. Wer sich das nicht gefallen lässt wird gemobbt, mundtot gemacht und es wird so hingestellt, als ob der Kunde die Schuld hätte. Als “Gegenmaßnahmen” von Betreiberseite gibt es Grillabende und viel, viel Freibier, um die Leute still zu halten. Aber selbst das kann ich woanders besser haben.

Das Pseudowissen und die Pseudo Informationen, die man auf den Seiten solcher Veranstalter findet, sollen nur dazu dienen, Euch zur Buchung des jeweiligen Angebots zu bewegen und Sand in die Augen zu streuen. Es wird auch gern mit der Angst der unwissenden Kunden gearbeitet, Stichwort „Sicherheit“. Manche scheuen auch nicht davor zurück, neben offensichtlich gefakten „Berichten“ auf ihrer Seite auch noch ein „Testlabel“ oder „Gütesiegel“ einer Organisation anzubringen, bei der schon die ersten Treffer bei Google klarmachen, dass das Fake ist und schlicht gekauft. Das ist grobe Verarschung und Dummenfängerei. Offenbar halten die ihre Klientel für unsensibel und dumm genug, darauf hereinzufallen.

Leider haben sie oft genug recht damit, denn es gibt viel zu viele naive und gutmütige Männer, denen beim Anblick eines Fotos mit kurzem Röckchen das Hirn in die Hose rutscht. Und die Aussicht auf einen Urlab mit der Art von Sex, die sie Zuhause nicht bekommen und von der sie seit langem träumen, tut ihr Übriges. Genau darauf bauen diese Veranstalter. Vor Ort hat dann kaum jemand die Traute sich zu wehren, man lässt es halt laufen. Immerhin ist’s ja schön warm und das Bier ist kalt. Wenigstens das will man mitnehmen von seinem “Traumurlaub”.

Dabei wäre es so einfach, einen wirklichen Traumurlaub nach eigenen Vorstellungen zu realisieren, bei dem man selbst die Regie führt und nicht das bezahlte Personal. Ist doch so, ich zahle, also sollte alles so ablaufen, wie ich es will! Zumindest sollte gemachte Versprechungen eingehalten werden.
Hier noch ein Auszug aus dem ehrlichen Bericht des Kollegen, den er dann später zurückgezogen hat, aus Angst vor Repressalien. Für so was viel Geld bezahlen? Meine Meinung: nicht geschenkt würde ich mir das antun.


„Mega Party“ in Recife (alle Fotos in diesem Artikel sind original von dort)









Party/Programm


Zunächst mal einige Zahlen: bei dieser Party waren einschließlich Bernd (Veranstalter) und mir 6 Männer dabei (der jüngste war H. mit 26 und der älteste P. mit 43 Jahren). Wie ich schon sagte wurden wir am Flughafen von etwa einem halben Dutzend Mädchen abgeholt und in den ganzen 2 Wochen waren insgesamt 9 Mädels da (die meisten mit dunkler oder sehr dunkler Hautfarbe im Alter von 24 bis 28 Jahren, nur 3 von ihnen sprachen mehr oder weniger Deutsch und 1 etwas Englisch). In der ersten Woche waren 7 anwesend, in der zweiten 4 und von den 5 anwesenden männlichen Gästen blieb O. (38) nur 1 Woche (er hatte nur 1 Woche gebucht).

Praktisch gesehen war in der ersten Woche also kaum ein Frauenüberschuß (wobei ich die 2 überzähligen Mädels eher als Verzierung oder als Stimmungsmacher tagsüber ansehen würde) und in der zweiten Woche war das Verhältnis sogar genau 1:1. Bei 5 Männern hätte ich etwa 8 – 10 ständig anwesende Mädchen erwartet, aber bei diesem Zahlenverhältnis kann von Frauen aussuchen überhaupt nicht die Rede sein. Durch die Mentalität der Frauen war es eigentlich sogar eher so, daß die Frauen sich die Männer aussuchten. Schon am Flughafen soll es zu kleinen Reibereien gekommen sein, weil sowohl Cr. (24) als auch Jo. es beide auf H. abgesehen hatten. Cr. zog zunächst den kürzeren und mußte sich mit J. (31) begnügen (eigentlich eine sehr gute Partie), am Ende setzte sie aber doch ihren Kopf durch und schnappte sich H. als Jo. nach 1 Woche dann ging.





Das wäre ja alles nicht so tragisch gewesen, wenn es hier eine wirkliche Swingerparty mit ständigem Wechsel gewesen wäre. Aber es hatte alles seine korrekte Ordnung, schon am ersten Abend wurden alle Paare in einer improvisierten kurzen Hochzeitszeremonie verheiratet (mit allem Drum und Dran: “Pfarrer”, Ja-Wort, Reis und Hochzeitsstrauß…). Zunächst dachte ich mir nichts dabei und fand es ganz lustig; erst später merkte ich, daß es den Mädels damit schon irgendwie ernst war und auch die anderen Männer schienen zu meiner Überraschung eher monogam veranlagt gewesen zu sein. Kein Wunder, denn ein Wechsel gestaltete sich etwas schwierig. Mit meinem Mädchen (Ro., 26) hielt ich es z.B. nur 3 Tage aus, ständig redete sie auf Portugiesisch auf mich ein. Ich verstand natürlich kein Wort und langsam war ich nur noch genervt, auch im Bett war sie eine Enttäuschung. Was ich von ihr geboten bekam war einfache Hausmannskost. Dass nach Bernds Party-Bericht alle Brasilianerinnen blasen können wie die Weltmeisterinnen kann ich nicht bestätigen. Ro. hat sich noch nicht einmal 1 Minute mit meinem kleinen Freund beschäftigt und wollte dann gleich gefickt werden. Vom feurigen Temperament und der Initiative der Brasilianerinnen hab’ ich im Bett nichts bemerkt, möchte wissen wer diese idiotischen Gerüchte in die Welt gesetzt hat. Vor allem morgens sind die Brasilianerinnen kaum auf Touren zu bringen und einen guten Start in den Tag mit einer schönen Nummer gleich nach dem Aufstehen kann man hier vergessen (ich habe in meinem Reisefüher gelesen, daß in Brasilien mehr Ehemänner in den Puff gehen als in Europa – warum wohl…?). Ich bin fast verzweifelt und hab’ alles Mögliche probiert um Ro. zu “überreden” – keine Chance ! Nachher hat mir Bernd dann bestätigt, daß das für eine Brasilianerin ganz normal sei. Die seien wie Dieselmotoren und bräuchten eine lange Vorglühzeit. Anscheinend haben die eine andere innere Uhr, liegt vielleicht auch am Klima (Cr. war schon mal in Deutschland und sagte mir später, damals hätte sie hier mehr Lust gehabt).