Antwort auf Beitrag 28901
Ich denke nicht das es für die Griechen sinnvoll wäre aus dem Euro auszusteigen. Denn sie würden ihre eigene Währung dann massiv abwerten müssen, und weil Griechenland abgesehen vom Tourismus keine wirklich gut entwickelte eigene Wirtschaft hat, und auf Importe angewiesen ist, hätten sie dann erst ein richtig grosses Problem.
Ich denke das was den Euro so sehr belastet sind folgende zwei Probleme:
1. Die amerikanischen Ratingagenturen mache irgendwie mit Absicht den Euro kaputt, indem sie immer neue Euroländer herabstufen. Erst Griechenland, dann Irland, Portual und Spanien. Und jetzt drohen sie auch noch mit einer Herabstufung von Italien und Belgien. Vorallem bei letzteren Ländern ist diese Reaktion deutlich übertrieben. Wenn man diese mit den USA vergleicht, sind sie wesentlich besser aufgestellt, aber schlechter bewertet.
Ich denke wenn man anstelle von Bürgschaften, die im Zweifelsfall genauso Geld kosten, gleich generell gegenseitig für die Verbindlichkeiten garantieren würde, hätte man den Vorteil das man nicht mehr so einfach durch die Ratingagenturen angreifbar wäre.
2. Sind die herabgestuften Länder zu einer wahren Goldgrube für die Privatbanken geworden. Denn die können sich für 1,25% das Geld bei der EZB leihen, können aber für nun für wucherhafte 15% und mehr an die herabgestuften Länder verleihen, und das obwohl die anderen Euroländer Garantien geben, und somit kein Risiko besteht. Das ist doch irgendiwe blöd.
Da wäre es doch intelligenter wenn die EZB den Staaten direkt das Geld zu einem günstigen Zinssatz, also dem normalen Hauptrefinanzierungssatz und einem moderaten Risikoaufschlaf von maximal 4% den herabgestuften Staaten leihen würde. Dann würde das Geld bei den angeschlagenen Staaten und der gemeinschaftlichen EZB landen, anstelle der europäischen Privatbanken.