Das die Thematik ziemlich komplex ist, zeigen die verschiedenen Posts hier, die alle einen kleinen Teil der "grossen Wahrheit" abdecken.

Oder eben Äpfel mit Kokosnüssen vergleichen, wie die Gegenüberstellung von zwei sehr unterschiedlichen Wirtschaftsregionen wie die Schweiz und Deutschland,  mit sehr unterschiedlichen Bedingungen, Voraussetzungen und Reglementierungen bemühen, um das "Nicht-Funktionieren" der "Theorie von Angebot und Nachfrage" zu belegen.

Dass dies nicht funktioniert, ist klar. Zu unterschiedlich sind diese Volkswirtschaften.

Dass "Angebot und Nachfrage" keine Regel ist, die man überall gleich unbedacht anwenden kann, ist aber auch klar. Es gibt Verzerrungen wie Subventionen, Beschränkungen, Rationierungen, das starke Image einer Firma (Marke, z. B. Apple, Mercedes, Nespresso usw. ) oder Monopolstellungen und einiges mehr, welche die natürliche Preisfindung "stören". Und damit die Theorie der Preisregulierung durch Angebot und Nachfrage teilweise ausschalten.

Aber die Theorie spielt im Hintergrund trotzdem immer mit. Wenn die Wirtschaft weniger gut funktioniert (wie gerade jetzt), dann spüren das auch starke Marken (wie z. B. Rolex, dessen Absätze gerade eingebrochen sind) , weil die Nachfrage generell zurückgeht und Firmen und Privatpersonen (finanziell) vorsichtig werden und ihre Ausgaben drosseln und sich bei den Ausgaben auf das Wesentliche konzentrieren.

Wenn sich die Wirtschaftslage weiter verschlimmert und die Arbeitslosigkeit zunimmt, geht die Nachfrage weiter zurück, weil den Firmen und einem Teil der Privatpersonen ganz schlicht die finanziellen Mittel für "nicht überlebensnotwendige Ausgaben" fehlen.

Eine Reaktion darauf wird sein, dass die Preise nach unten angepasst werden, um die Nachfrage wieder anzukurbeln.

Deshalb ist Melsankas Beobachtung sicherlich nicht ganz falsch oder positiv ausgedrückt in den aktuell wirtschaftlich schwierigeren Zeiten sogar realistisch.

Denkt aber auch dran, dass es in allen Gütern und Dienstleistungen verschiedene Preiskategorien gibt. Ich ziehe dafür einmal mehr die Automobilbranche her. Es gibt (nebst vielen anderen Marken und Modellen) Skodas und Ferraris. Weshalb ? Weil die Geschmäcker unterschiedlich sind ? Das sicher auch, ja. Aber vor allem, weil sich sehr viele keinen Ferrari leisten können. Aber trotzdem Auto fahren wollen oder gar müssen. Dass ein Mercedes für den höheren Preis mehr Luxus und ausgeklügeltere Technik anbietet als ein Daccia ist wohl allen klar. 
So bedienen die einzelnen Automarken unterschiedliche Kundenzielgruppen...
Das heisst auch, dass derjenige, der sich keinen BMW leisten kann, trotzdem ein Auto kaufen kann.

Wie dies nun auf den Wirtschaftszweig "Sex" mit seinen Verirrungen und Verwirrungen angewandt weden kann, überlasse ich Euch 😉

Eines ist sicher: Damen, die ein profiliertes Angebot und sogar eine Marke aufgebaut haben, werden gegenüber Wirtschaftskrisen resistenter sein und allenfalls auch die Preise halten könen !

Amen 🤣