Nach so viel Süssholzgeraspel wird es Zeit der Wahrheit ins Auge zu blicken…denn wie heisst es doch so schön…“das Auge fickt mit“…oder um Mark Twain zu zitieren… „die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin“.

Nach meinem Dafürhalten ist nicht das Alter ausschlaggebend für peinliche zwischenmenschliche Konfrontationen, sondern, bildlich gesprochen, eher die Frage, wie sehr der Zahn der Zeit an einer Sexarbeiterin genagt hat.

Da aber Frauen erfahrungsgemäss ihrem Aussehen sehr oft mit zu viel Skepsis gegenübertreten und sich damit einer objektiven Wahrnehmung verschliessen, empfehle ich Kundenreaktionen in den Fokus der Entscheidungsfindung zu stellen und nicht ein trügerisches Selbstbild.

So gibt es doch einige Indizien, die dafür sprechen könnten, dass ein weiterer Arbeitseinsatz im horizontalen Gewerbe geprüft werden sollte:

Ein Striptease ist z.B. ein probates Mittel, um den Grad der Peinlichkeit Schritt für Schritt auszuloten…je mehr Hüllen fallen und je entspannter der Kunde dem Entkleidungszeremoniell beiwohnt, umso grösser ist die Gewissheit, dass Frau sich nicht genieren muss. Sollte der Kunde aber bereits beim ersten Kleidungsstück, mit einem gellenden Schrei das Weite suchen, dann wäre das ein guter Anlass, um die berufliche Tätigkeit zu hinterfragen.

Auch ein stetig gesenkter Blick des Kunden muss nicht unbedingt ein Zeichen für Hemmungen oder Verschämtheit sein…es könnte auch bedeuten, dass eine optische Konfrontation mit dem gegenüber unbedingt verhindert werden soll. Zudem könnten subtile Fragen wie…“wo ist der Lichtschalter“ oder „kannst Du Dir bitte etwas anziehen“…ein Wink dafür sein, dass es besser wäre den Job an den Nagel zu hängen.

Lange Rede kurzer Sinn…mach Dir keinen Kopf, Melsanka…das Alter einer WG spielt absolut keine Rolle…sie kann auch 100ert Jahre alt sein, wenn die äusseren (und natürlich auch die inneren) Werte stimmen!