Ich musste schmunzeln. Es gibt immer noch Leute, die eine Dame direkt anrufen?

Der Anruf hat zwei wesentliche Vorteile. Ich weiss sofort wie gut die Frau Deutsch versteht (oder eine andere gemeinsame Sprache), und ich kann Fragen zum Service und Preis sofort klären, falls das aus dem Inserat nicht ersichtlich ist. Und ich merke am Telefon ob mir die Frau sympathisch ist.
Wenn ich die Frau schon kenne, keine Fragen habe, oder die gemeinsame Sprache nicht so wichtig ist (für eine Massage), dann nutze ich SMS, um zu frage ob und wann sie Zeit hat. Praktisch sind Textnachrichten auch für die Übermittlung der Adresse, Frauen, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, verzweifeln bisweilen an der Aussprache unserer Strassennamen.
Bei einer Frau, die privat unterwegs ist, finde ich das jedoch ein No-Go. Vermutlich wird sie das Telefon eh nicht abnehmen. Bestenfalls, weil sie gerade mit einem anderen Kunden beschäftigt ist, im ungünstigsteren Fall, weil sie gerade im Zug/Bus oder bei Freunden oder der Familie sitzt und wenig Lust hat, mit lauschenden Ohren um sich herum einem potentiellen Kunden auf der anderen Seite der Leitung ihren Service-Katalog und die Preise auf der Tonspur durchzugeben.

Sie kann das Gerät auf lautlos stellen, oder auf Flugzeugmodus. Ich nehme es den Frauen nicht übel, wenn sie nicht erreichbar sind.
Bei E-Mails kann es halt eine Weile dauern und wie wir wissen, läuft diese Kommunikation übers offene Internet, ist also in Sachen Diskretion alles andere als sicher.

Die Zeit der anonymen Mailadressen ist etwas abgelaufen, viele Anbieter von Gratis-Adressen wollen heute eine Telefonnummer oder gar eine Postadresse wissen.
Telegram ist auch eine gute Option, nur eilt dieser App leider ein schlechter Ruf voraus. Dort muss man den anderen Kontakten aber nicht einmal seine Handynummer angeben, ein anonymer Nutzername reicht schon.

Telegram wird nur von wenigen Frauen genutzt. Ich kann es nutzen, aber ich kann auch verstehen, dass die Frauen nicht unzählige Messenger bewirtschaften wollen.