Antwort auf Beitrag 8928
Ich habe dieses „Problem“ auch von Zeit zu Zeit (aktuell mit Anka im Kleopatra).
Du hast zwei Möglichkeiten:
1.Du kannst eine Menge Erwartungen dran hängen und „Lebensträume“ daraus entwickeln.
2.Du kannst es als Erscheinung auf Zeit anschauen, das WG besuchen und die Zeit ganz bewusst geniessen, die du mit ihm verbringst.
Ich habe mit der Zeit gelernt, nach der Variante 2 zu leben. Wenn ich Lust auf ein Treffen habe, gehe ich vorbei und kann mich dann eine ganze Weile vorher schon darauf freuen. Deinem Posting entnehme ich, dass Du für dieses WG offenbar ein angenehmer, gern gesehener Gast bist, aber nicht mehr. Das wirst Du mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht ändern können. Sofern Du also nicht auf die Variante 2 einschwenken kannst, solltest Du die Beziehung abbrechen. Du kannst natürlich auch weitermachen, bis Du vor lauter Liebeskummer depressiv wirst, aber das ist sicher nicht sinnvoll.
Nur noch ein kleiner Hinweis am Rande:
Wir müssen uns immer bewusst sein, dass es sich beim Ganzen um ein Business handelt. Die Eine macht es besser, die Andere schlechter. Das klingt nun vielleicht etwas kaltschnäuzig, ist aber nicht so gemeint. Wenn ich mit dem WG zusammen bin, lasse ich auch Emotionen, wie Verliebtheit zu. Bei gegenseitiger Sympathie vermittelt mir die Frau dabei das Gefühl, dass sie mich mag. Vorsicht: Nicht zu verwechseln mit Liebe, das ist etwas ganz anderes. Wenn ich dann das Lokal verlasse, rücke ich alles wieder in das Licht, in welches es gehört. Ich habe dies in einem ziemlich steinigen Prozess mittlerweile gelernt und es klappt sehr gut. Das heisst nicht, dass ich alles Geschehene vergesse. So kann ich eine weitere schöne Erinnerung bewahren.
Oder, um es mit Perry Como zu sagen:
Catch a falling star an’ put it in your pocket,
Never let it fade away!
Catch a falling star an’ put it in your pocket,
Save it for a rainy day!