Antwort auf Beitrag 86018
Klar, wenn man schon in finanziellen Schwierigkeiten steckt, sollte man sich am allermeisten darum bemühen, einen guten Service zu bieten. Schliesslich möchte niemand eine Dame buchen, die gar keinen Bock auf den Kunden zu haben scheint. Von Nix kommt nix. Wenn man sich keine Stammkundschaft aufbauen kann oder erst gar nicht gebucht wird, muss man sich nicht wundern. Das liegt aber eher an der Arbeitsmoral. Ich kenne auch Leute im Büro, die kaum einen Finger rühren, solange sie nur ihre Rechnungen bezahlen können und nicht gekündigt werden. Mehrwert oder Initiative? Null Komma Null. Es ist fast inspirierend zu sehen, wie manche Menschen sich mit Minimalaufwand durchs Leben mogeln.
"Zusätzlich wundert mich, dass die Ausbildung der WG's irgendwie inexistent ist."
Was genau wundert daran? Es gibt keine Einstiegshürde, nur ein paar gute Gene und voilà, du bist im Geschäft. Die Frage ist eher, ob sie sich das Leben schwer machen wollen oder nicht. Ich kenne Frauen, die eine langlebige Karriere haben, indem sie sich in Form halten, Pausen machen, keine Substanzen konsumieren usw.
Ich habe noch nie einen Kunden eingeseift, ausser er hat sich das gewünscht. Das Telefon nehme ich grundsätzlich nicht ab. Natürlich gebe ich mein Bestes, die Kunden anzusprechen, indem ich höflich antworte und sicherstelle, dass das Zimmer vor Ort sauber ist. Ich setze mich ein, zeige Interesse und so weiter. Trotzdem gibt es eine Flut von Typen im Chat, die mit ihren dummen Fragen glauben, sie seien der König höchstpersönlich. Im Klartext: Du kannst nicht erwarten, 100 Extras ohne Aufpreis zu bekommen oder 59 von den gebuchten 60 Minuten durchzubumsen. Wenn das deine Erwartungen sind, dann bleib am besten gleich zu Hause. Obwohl ich eine Dienstleistung anbiete, erwarte ich immer noch, dass der Mann sich wie ein Gentleman benimmt und keine abstrusen Vorstellungen hat. Wir sind schliesslich keine Zirkusclowns, und definitiv nicht jedes Geld ist gutes Geld.