Antwort auf Beitrag 69212
Hallo Kaneesa83
Ich würde dir aus eigener schmerzlicher Erfahrung auch sagen, dass Du deine Bedenken ernst nehmen solltest. Ich bin selber pornografiesüchtig und mache grad eine nofap/no-porn-Kur. Meine Partnerin weiss von meiner Sucht und leidet darunter. Und ich tue mich extrem schwer, davon zu lassen. Ich glaub, es wird in dem Bereich extrem viel Mist erzählt. Die Leute tendieren dazu, ihr eigenes Verhalten zu rechtfertigen. Ist man aber ehrlich, muss man sagen, Porno hat sehr negative Auswirkungen auf Beziehungen, zumindest wenn Du dir von Sex echte Intimität erhoffst und nicht nur Bedürfnisbefriedigung. Wenn Du mehr wissen möchtest, dann melde dich und ich kann dir mehr sagen. Aber das Verhalten deines Partners scheint mir schon Suchtcharakter zu haben und das wird fast sicher ein Problem für die Beziehung sein (ist es ja jetzt schon). Das wird mit Kindern aber sicher nicht besser. Drum würd ich das offen ansprechen mit ihm und eine Verhaltensveränderung einfordern, bevor ihr zusammenzieht oder sogar Kinder zeugt. Ich weiss, Pornografie ist heute weit verbreitet. Und Sex wird einfach als Genuss angesehen, wo alles erlaubt ist. Dabei ist es eigentlich einfach. Bei der Liebe gehts um die Bedürfnisse des anderen, bei Pornografie um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Das funktioniert sicher in einer unverbindlichen Beziehung, aber nicht in einer in der Liebe im Vordergrund stehen sollte.
Ich grüsse dich...