Ich hatte schon oft proklamiert, dass billiger Sex immer teuer sei. – Trotzdem bin ich natürlich ein Mann, zu gegebener Zeit inkonsequent, vor allem, wenn es vorher vielleicht nicht ganz so lief, wie ich mir’s gedacht hatte. – Daher kommt hier eine für mich unrühmliche Geschichte, die sich spät nach einem Globe- und Rouge-Besuch abspielte. Zwar hatte ich grosses Glück und hier im "sexforum.ch" fünfhundert Franken gewonnen, doch mit der Umsetzung in Sex haperte es diesmal. Ich war frustriert, dass zwei meiner Lieblingsfrauen im Globe auf der Anwesenheitsliste waren, als ich eintraf jedoch durch Abwesenheit glänzten, eine dritte Frau nie mehr auftauchte und eine vierte, die ich hätte ausprobieren wollen, ins Rouge gewechselt hatte, ohne dass ich gewusst hätte, wie sie dort hiesse. Trotzdem checkte ich ein und hatte ein eigentlich gutes Erlebnis. Da die andern, von mir angestrebten Damen, auf die ich mich gefreut hatte jedoch, wie gesagt, nicht präsent waren, meinte ich bocken zu müssen und das Geld vorerst nicht im Globe auszugeben zu wollen. Irgendwie, ich weiss nicht mehr, ob es beim Bier trinken mit einem Kollegen oder im Rouge geschah, das ich ebenfalls ergebnislos besucht hatte und wo man „gratis“ Whisky trinken kann, hatte ich ausnahmsweise etwas mehr getrunken, als es 0.5 Promille entsprochen hätte und ich musste daher mein Auto stehen lassen. Normalerweise verbinde ich Sex und Alkohol nicht, da dieser dem Sex-Genuss eines Mannes schnell abträglich sein kann. - Da diesmal eh alles schief lief und noch Geld vom Gewinn übrig war, Fritz hatte mir den Bon an der Rezeption in Bares umgesetzt, landete ich frustriert im Kreis 4, um angeblich der Sache nachzugehen, wie es dort mit der Strassenprostitution sei. Natürlich meinte ich nicht, dass ich mich abschleppen lassen würde, wähnte ich mich doch standfest. – Klar, schliesslich war das nur leicht betäubte Gehirn immer noch dort, wo es hingehörte, im Kopf. – Die Stunde jedoch, war wirklich spät, gegen vier Uhr Morgens, und ich würde erst etwa um neun Uhr wieder Auto fahren können. Was tun mit der Zeit?!

Durch die Hohlstrasse schlendernd traf ich auf eine schwarze Prostituierte, die mir spontan einhängte und mich mitzuziehen versuchte. Zuerst widerstand ich ihrem Ansinnen, hatte ich früher doch riesige Vorurteile gegen afrikanische Prostituierte aufgebaut. Es waren für mich fortan einfach nur noch Abzockerinnen mit wenig Ahnung wie man Liebe macht. Zwar schämte ich mich irgendwie für dieses Vorurteil, doch blieb ich diesem lange standhaft verhaftet. - Währe jetzt Gelegenheit das Vorurteil abzustreifen? Einen kurzen Moment dachte ich ja, was dazu führte, dass das Hirn sogleich in den Hosen landete, oder war es umgekehrt?

Nun nahm das Schicksal seinen Lauf, die Frau konnte mich fast willenlos in das Haus um die Ecke ziehen. Vor dem Lift zögerte ich noch einmal, verpasste jedoch diese letzte Chance zum Rückzug. - Oben in der kleinen Wohnung hielt sich eine ganze Sippe afrikanischer Frauen auf, wohl von der Grossmutter, bis zum Enkel. - Ich hatte mir unten ganz klar eine Stunde Sex für Fr. 100.-- ausgehandelt und liess mich natürlich trotzdem in ein Zimmer führen. Doch dort schlief bereits eine andere Frau und, wie wir Schweizer sagen, dass "Puff" da drin war perfekt. „Meine“ Frau musste zuerst aufräumen. Ich zog mich schon halb aus, als sie kurz raus ging und danach in blubberndem Französisch meinte, wir müssten den Raum wieder frei geben. Sie führte mich stracks, ich noch nackt und bereits sichtbar bereit zum Sex, an der Grossmutter vorbei in einen winzigen Raum mit Britische, auch dort ein „Puff“. Aber egal, in dem kleinen Raum konnte ich besser aufs Portemonnaie (Portmonee) aufpassen. Allerdings lagen auf der Britische und am Boden Kleider einer andern Frau, die diese jetzt herausforderte. Ich lag kurz hin, meine Geldbörse fest haltend, um mir Sekundenschlaf zu gönnen. Nach einiger Zeit betrat „meine“ Frau den kleinen Raum, zog sich aus und ich forderte jetzt natürlich das Ausgehandelte ein. Ich merkte jedoch sogleich, dass dies alles ein „Scheiss“ von mir war und es besser wäre, auch auf Zungenküsse zu verzichten und natürlich alles SAVER zu machen.

Was dann geschah? Nun, ich liess mir kurz "Französisch Mit" machen und vögelte sie danach bis zum Kommen durch, die Stunde war ja lang und ich konnte die restliche Zeit, gemäss mündlichem Vertrag, mit Kuscheln verbringen. Natürlich musste „meine“ Frau danach aufstehen und zur Toilette gehen. Zurück kam sie einige Zeit nicht, um dann wieder rein zu kommen, um mir vorzuschlagen, ich könne die ganze angebrochene Nacht bleiben, wenn ich ihr noch einen Hunderter gäbe. Nach schlechtem Sex will ich jeweils nur noch schlafen und ich willigte in meiner Dummheit ein, die soeben bestätigten Vorurteile vergessend. Natürlich verliess sie dann den Raum erneut, ich schlief wahrscheinlich ein, um nach einiger Zeit zu bemerken, dass sie wieder reinzukommen war, um mir zu sagen, sie habe genug geschlafen und müsse jetzt wieder arbeiten. – Nun, wie gewonnen, so zerronnen und ich hatte diese Lektion wohl auch verdient! Eigentlich war ich noch froh, denn immerhin hatte ich sowohl Geldbörse wie Kreditkarten, die ich ja fatalerweise mit in die Wohnung genommen hatte, bis jetzt vor Verflüchtigungen retten können.

Unten angekommen ging ich frustriert von dannen, auch das eine gute Erlebnis im Globe konnte mich nicht trösten. - Hätte ich doch nie fünfhundert Franken gewonnen! – Es tut mir leid, aber mein Vorurteil der afrikanischen Abzockerinnen ist jetzt wohl entgültig in mein Hirn eintätowiert.