2) Shakti Vana

Nach meinem ausgezeichneten ersten Erlebnis bei Nicole war ich überzeugt, dass Tantra-Massagen genau mein Ding waren. Bei meinen Recherchen war mir Vanas Homepage mit den vielen ansprechenden Fotos positiv aufgefallen. Also rief ich Vana an und machte mich am nächsten Tag auf nach Bern. Vanas "Praxis" kann problemlos zu Fuss vom Bahnhof aus erreicht werden.

Vana ist eine ältere Inderin, zwar nett aber nicht gerade erotisch. Die Fotos auf der Homepage haben mit der Realität in Vanas "Praxis" nicht viel gemeinsam. Besonders stossend finde ich folgenden Text:

Eure Gastgeberinnen

Wir sind junge, gut ausgebildete kreative Frauen aus unterschiedlichen Berufen.


Ich habe bei Vana die Kennenlern-Massage (1 Stunde für 200 CHF) gebucht. Schon bei der Dusche wurde ich zur Beeilung angehalten, da dies ja nur die Kennenlern-Massage sei. Für den Weg ins Massagezimmer musste ich Schlarpen tragen, zum Schutz vor Fusspilz.

Beim Betreten des Massagezimmers, das etwas wie ein Tempel gestaltet war, begrüsste Vana mich und den kleinen Kornkreis wie einen Heiligen oder so.

Die "Massage" bestand aus allerlei Hokuspokus und Glockengeläute, nur massiert wurde ich kaum. Es kamen Federn und nasse Tücher zum Einsatz, Vana legte sich auf mich drauf, dass mir ob ihrem Gewicht fast der Atem wegblieb. Später sollte ich meine Arme rechtwinklig vom Körper weg halten und erhielt heisse Steine in die Hände. Was ist bitte sehr am Halten von heissen Steinen erotisch?

Vana war ständig mit irgendwelchen Vorbereitungen beschäftigt, verliess auch mehrfach ohne Ankündigung das Massagezimmer für längere Zeit. Während der Massage war Vana abgesehen von einem String nackt.

Um nicht abgelenkt zu werden wurden meine Augen mit einem kleinen Tüchlein abgedeckt. (Dies werde erst nach einigen Besuchen bei Vana entfernt...) Als die Feinmassage sehr grob wurde (als wolle Vana den kleinen Kornkreis in den Bauch hinein oder gar wegmassieren...) habe ich das Tuch von meinen Augen entfernt um nachzusehen, was Vana da genau anstellte. Es gab gleich einen Rüffel. Der kleine Kornkreis war nach der brutalen Behandlung so verängstigt, dass ich bei jeder Berührung durch Vana zusammenfuhr. Zum Glück war die Stunde schon rum...

Vana muss bemerkt haben, dass es mir nicht gefallen hat. Sie hat mir dann auch eine andere Art von Massage empfohlen. Den Obolus nahm Vana übrigens nicht direkt entgegen (Geld ist wohl "dreckig" in ihren Augen...) ich solle es in ein Kunststoffkörbchen in der Garderobe (die irgendwie an eine Kindergarten Garderobe erinnert) legen...

Dieser Bericht wurde überarbeitet im Februar 2008.