Ein herzliches Hallo aus dem östlichen Nachbarland! Ein befreundeter Kollege hat im Herbst ein Buch lektoriert, das er mir nun wärmstens ans Herz gelegt hat. Es geht dabei ums Thema Fetisch, SM und Bizarres, also denke ich mal, dass ich hier nicht so falsch bin.
Zugegeben eröffne ich diesen Thread nicht, weil ich euch zum Lesen dieses Buches bewegen möchte oder mir gar langweilig ist. Vielmehr plane ich einen Blog über zeitgenössische Sachbücher aus der DACH-Region zum Thema Sex und Erotik. Dazu möchte ich gerne einschlägige Meinungen bzw. Erfahrungen von Szenekundigen einfangen, um nicht in stereotypen und zu persönlich gefärbten Ausführungen zu enden. Am besten erzähle ich einmal kurz worum es in der Geschichte geht und hoffe anschließend auf diskussionstaugliche Antworten – ich bin jedenfalls guter Dinge 🙂
Zum Inhalt: Caroline und Viktor kennen sich aus gemeinsamen Uni-Tagen und beschließen durch einen Zufall, zusammen ein Projekt zu starten: das „Fetisch-Experiment“. Dabei geht es darum innerhalb von sechs Monaten undercover in die heimische Szene unterzutauchen, um eine Reportage (ja genau, dieses Buch ist das Ergebnis!) über diese ihnen fremde Welt zu verfassen. Rasch führt eins zum anderen und die beiden verkaufen schon bald täglich Höschen und Söckchen an Schüler, lassen Manager an Stiefeln oder Klobrillen lecken und lassen sich auf Lack- und Leder-Spielchen aller Art ein. Nach Ablauf der Projekt-Frist kehren die beiden wieder zu ihren bürgerlichen Existenzen zurück und lassen das Experiment ab da Experiment bleiben.
Was denkt ihr, kann dieses Buch authentisch sein? Ist es möglich als Außenstehender (ohne wirklich starke Neigung oder ausgeprägtem Fetisch) ein solches Experiment zur Zufriedenheit aller Beteiligten durchzuziehen? Oder bleibt immer jemand auf der Strecke, also der Anbieter bzw. der Kunde?
Falls jemand Tipps im Übrigen zu vergleichbaren Büchern hat bin ich darüber auch sehr dankbar!
Antwort auf Beitrag 58789
Na das klingt ja mal richtig spannend, zwei Leute ohne Ahnung in der Szene. Irgendwie schon recht abgefahren aber ob die das dann auch richtig authentisch bei Fetischexperten rüberbringen können, ist schwierig zu sagen. Das bedeutet schon oft Überwindung. Außerdem weiss man ja nie an wen man da kommt. Sicherlich eine interessante Lebenserfahrung. Fetsich ist ja nicht mein Ding aber etwas darüber zu erfahren, sicher auch nicht schlecht.