Top Notch: JakartaNein, einen kompletten Reisebericht über Jakarta, wo ich jetzt erstmals war und wo ich recht angenehm überrascht wurde in vielerlei Hinsicht, werde ich nun natürlich nicht mehr schreiben. Bin ja praktisch Rentner 😉 Trotzdem schreibe ich an dieser Stelle – als Abschluss sozusagen – noch ein paar Zeilen zu Jakarta und gebe ein paar Tipps und bringe ein paar Pics.
Geflogen bin ich, aus Bangkok kommend, ich hatte als Start meines Trips ein paar Tage im Grande Centre Point Sukhumvit, auch bekannt als Terminal 21, gewohnt, mit Air Asia. Das war mein erster und letzter Flug mit dieser Sardinen Büchsen Airline. Mir tat drei Tage lang der Rücken weh. Den Rückflug nach Bangkok habe ich verfallen lassen und bin lieber mit Thai Airways geflogen.
In Jakarta kam ich sonntags an, weil ich dachte, ähnlich wie in Manila KÖNNTE der Verkehr weniger drastisch ausfallen und das war auch so. Erster Tipp an dieser Stelle: wenn es irgend geht, reist sonntags an und ab, auch der Samstag ist in Jakarta einigermaßen OK diesbezüglich, was nicht für Manila gilt.
Gewohnt habe ich im Shangri-La Hotel – und es nicht bereut. Gewählt hatte ich es, da jemand irgendwo schrieb, es läge so einigermaßen in der Mitte der drei oder vier besuchenswerten Rotlichtbezirke der Stadt, was die Fahrerei erträglicher gestalten sollte (map) .
Doch es kam anders. Ich habe mich gleich in die beiden erstbesten Nutten verliebt, die mir vor die Flinte liefen und so habe ich praktisch gar nichts unternommen, außer die beiden im Hotel zu besteigen, so lange und so oft mein Alter das zulässt. Ansonsten war ich nur ein paarmal in einer Rooftop Bar, die nur wenige Minuten vom Shangri-La entfernt liegt (ich glaub die größte Shoppingmall ist da auch drin), in eben ein paar Shoppingmalls und Supermärkten, einmal in einem Vergnügungspark. Vom Rotlicht der Stadt habe ich in der einen Woche NULL mitbekommen. Werde das aber nachholen, denn die Stadt hat Potenzial, so viel ist sicher. Und sehr freundliche Menschen, was ich in einer Stadt dieser Größe nicht erwartet habe.
Zum Hotel: der Service war dermaßen freundlich, bemüht und professionell verbindlich, dass ich mich gelegentlich fast schon in eine andere Zeit zurückversetzt fühlte. Freilich nicht billig, ich hatte auch nicht die billigste Zimmerkategorie. Schaut bei Agoda & Co. Zudem sind die Nebenkosten wie Wäscherei und Restaurants nicht eben preiswert, aber man bekommt richtig was dafür. Habe mehrmals bei dem guten Italiener dort gegessen, es sind noch zwei andere Restaurants im Haus (ist riesig) und mir/uns oft Frühstück oder Dinner ins Zimmer kommen lassen. Ich hatte für die 7 Nächte noch mal 600 € auf der Uhr aber wie gesagt, ich habe an nichts gespart. War auch eine Massage für zwei dabei usw. Also nicht zu teuer.
Die in diversen Foren gelobte Hotelbar habe ich nur einmal frequentiert, das war recht enttäuschend. Nur Hardcore Schabracken und Möchtegern Divas. Erschreckend. Dafür hohe Preise – OK ist eine Hotelbar.
Es gibt einen schönen Pool und die üblichen Spa Angebote für Häuser dieser Größe und Kategorie. Natürlich einen Fitness Bereich. Zimmerausstattung eigentlich für mich etwas zu gediegen, war aber OK. Aussicht aus dem 23 Stock auf die Stadt super.
Auffällig sind die Sicherheitskontrollen, wenn man das Hotel betritt. Jedes Mal durch den X-Ray. Schon die Autos werden nach Bomben gefilzt mit Hunden usw. Ist hier wohl Standard.
Geld: kommt easy aus den Automaten mit der Kreditkarte. Auch Cash wird gewechselt, ist aber umständlicher. Der größte Schein ist 100.000 IDR, das sind ca. 6,50 € derzeit, also macht Euch auf Geldbündel gefasst und ständiges Kopfrechnen wegen der vielen Nullen. 100 € sind etwa 1.5 Millionen IDR.
Visum wird bei Einreise erteilt, alles easy.
Am zweiten Tag war ich dann mal etwas unterwegs tagsüber, mit dem Taxi in eine Shoppingmall für Einheimische. Großes Ding, es gibt alles. Etwas Cash gewechselt (der Kurs war nicht besser als im Hotel oder am Airport), eine Touristen Simcard fürs Dritt Handy. Habe ich dann gar nicht gebraucht, war praktisch immer über Wi-Fi im Hotel mit der Thai Sim unterwegs. Zum Friseur, der hat sich über ein paar Cent Trinkgeld gefreut wie Bolle. Im Supermarkt was für den Fridge eingekauft und fürs Bad. Mir fiel auf, dass ich lange nicht mehr so viele mir völlig unbekannte Lebensmittel gesehen habe und ich konnte auch meist nicht erraten, geschweige denn entziffern, um was es sich handeln könnte.
Ich habe überall nur nette Leute getroffen, auch außerhalb des Hotels, es war sehr auffällig.
Als ich meine neue Sekretärin kennenlernte, das Bewerbungsgespräch lief sehr in meinem Sinne ab, habe ich sie erstmal mit ein paar Süßigkeiten verwöhnt und mit der Aussicht auf große Geldscheine gefügig gemacht. Dafür ging sie mir im Gegenzug im Hotelzimmer recht offen großherzig hier und da zur Hand 😉
Das läuft hier deutlich stärker so nach Girlfriend Schema ab als derzeit noch in Thailand oder auf den Phils (wo jedenfalls an den Sex Hot Spots i.d.R. kaum noch etwas davon zu merken ist), nicht nur der Sex. Angenehm. Die Preise, die ich bezahlt habe, sind nicht die billigsten, aber ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich ein alter Sack bin und etwas Schmerzensgeld kann da nicht schaden. Zudem spornt es die Mädels doch ziemlich an, wenn die Kohle stimmt. Und meine beiden Mäuse waren echt klasse, habe total auf beide gestanden. Meine Gewichtsklasse, beide skinny, kein Baby, beide 21 Jahre alt. Sie hier 36 kg, die andere war 34 Kilo leicht. Als ich sie gesehen habe, hätte ich für sie getötet, um sie zu bekommen… bin halt doch ein alter Liebeskasper.
Ich habe für Long Time 2 Millionen gezahlt. Hört sich erstmal viel an (etwa 130 €), aber man bedenke, dass es keine Barfine gibt und Ladydrinks natürlich auch nicht. Unterm Strich tut sich das also alles nicht wirklich viel. Zudem könnte man sicher etwas verhandeln, wenn man das möchte. Ich denke, auch eine Million ist gut machbar.
Fortsetzung folgt...
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