Fehlt nur noch das Kissen auf dem Sims, so macht das die professionelle Fensterrausguckfraktion der Rentner, denn wen sehe ich da in der Müllerstraße schon von Weitem auf die Straße schauen? Pamela. Eine liegende Legende der Bukkakeszene Berlins, die auf zahlreichen Portalen dazu aufrief: bring gute Laune, Sperma und zwanzig Euro mit.
Ihr Mann Marco öffnet freudestrahlend die Tür, begrüßt jeden herzlich mit Handschlag, fühlt sich fürs Monetäre und für die Vorstellung der Räumlichkeiten verantwortlich, die aus einem begehbaren Schrank mit großer Handtuchstapelung in der Küche, wahlweise werden ein Sekt gegen die Aufregung oder ein Kaffee zur Anregung gereicht, und einem Vollzugszimmer besteht, wo wir beim heutigen Besucherandrang gar nicht alle auf einmal hineinpassen. Es mischt sich sogar ein richtiger Pornostar unter die stinknormalen Bürger mit Begehr. „Wer geduscht ist, der kann gerne herkommen“, ruft Pamela bereits zehn Minuten vorm offiziellen Beginn aus, wo man sie wenig später in der 69er-Stellung beim Lecken- und Gelecktwerden bewundern kann.
Ausgelassen ist die Atmosphäre, denn die Männerversteherin Pamela ist so eine tolle authentische Person, so voller Energie, so herzlich wie nymphomanisch, also da ist jeder Mann gleich eingenommen von ihrer sexuellen Ausstrahlung, was sich im Nu an den Erektionen ablesen lässt. Während ich mich im Bad noch etwas auffrische, wobei mir die penible Sauberkeit positiv auffällt, geht es schon hoch her. Pamela kümmert sich gerade um vier Männer gleichzeitig, Ehemann Marco kümmert sich um den Abwasch. Ein besonders talentierter Lecker bringt Pamela zum Orgasmus, sodass sie es ist, die am heutigen Tag als Erste kommt.
Es ist fünf Minuten vor zwölf, eigentlich hat die Party noch gar nicht begonnen, da hat Pamela unterdruckblasend schon drei Männer um den Verstand und ihr Sperma gebracht, die entspannt die Bettpositionen räumen, die umgehend neu besetzt werden, inklusive der freigewordenen Muschileckstelle. An liebgewonnene alte Traditionen aus seligen Wichsfreunde-Zeiten knüpft dieser sensationelle Bukkake an, weil’s so locker, so lustvoll wie lustig zugeht, sogar mehr gelacht als gespritzt wird. Und es wird enorm viel gespritzt.
Pam hält dem Herren zur Linken die Stange, massiert einem Zweiten zärtlich die Eier und fühlt sich gar nicht überfordert, wenn jetzt noch ein Dritter ihrem Mund wie eine Muschi behandelt, um hart zuzustoßen. Und ich bin ganz dicht dabei, werde vorzüglich geblasen und spritze ihr quer vom Kinn bis zur Backe, wo ihr mein Sperma herrlich den Hals runterrinnt. Wer ins Zimmer kommt, der trägt sofort ein breites Grinsen im Gesicht. „Spritzt mal schön“, animiert sie weitere Männer. Und die hören tatsächlich aufs Wort.
„Jetzt traut ihr euch alles, wa“, lobt Pam die Gemeinschaft, „is det geil, ich liebe Bukkake!“
Sperma aus allen Herren Länder fliegt Pamela um die Ohren, ein Mann kommt aus Schweden, ein anderer aus Finnland, der ihr besonders kräftig wie reichhaltig in die Haare spritzt. „Super“, meint Pam, „was heißt super auf Englisch? Ach, du hast mich schon verstanden, oder?“
Die angenehme Atmosphäre setzt sich nahtlos in der Küche fort, wo Pams Ehemann Marco aufmerksam für das Wohlergehen der Männer mittels Getränkeausschank sorgt und wir kommen alle miteinander ins Gespräch. Man fühlt sich als Teil einer großen Bukakkefamilie, wir plaudern zwanglos über unsere sexuellen Leidenschaften. Wo geht das sonst so unverkrampft und unverblümt? Allein diesem Austausch mit Gleichgesinnten wohnt so etwas ungeheuer Lebenssinnstiftendes inne.
Auch Marco beteiligt sehr offen an den Gesprächen, kann uns voll und ganz verstehen, vertraut uns an, dass sie seit einundzwanzig Jahren zusammen wären. Pamela kommt hinzu, gönnt sich zur Feier des Tages ein Glas Sekt und erzählt darüber, was die Leute auf den Partys schon so alles vergaßen – von der Unterhose bis zum Schuh. Wie benommen vor Geilheit muss man denn sein, wenn man nicht mal mehr bemerkt, beide Schuhe angezogen zu haben? Ein Bukkakianer wirft die Frage auf, ob Pamela die Männer eigentlich am Schwanz oder eher am Gesicht wiedererkenne. Der „intellektuelle“ Meinungsaustausch mit ihren Fans macht Pamela spürbar Spaß.
13:03 Uhr – das Sperma ist trocken und schuppt sich bereits von Pamelas Haut. Zeit nachzulegen. Elf Männer stellen sich zu einem zweiten Wichs-und-Weg zur Verfügung und ich bin schwer begeistert, wie es Pamela gelingt, mich ein zweites Mal ganz spielerisch, ganz mühelos zum Orgasmus zu bringen. Das ist in meinem Alter nämlich kein Selbstläufer mehr. „Du hast was Süßes gegessen“, meint sie beim Spermaschlucken, „kannste aufschreiben.“
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