Frau helfen Bordell wechseln

Martyn schrieb:



Meine Überlegung ist eher folgende:

Für so 1.200 CHF bekommt man in Zürich ganz passable 2 / 2,5 Zimmer-Wohnungen, eigenem Bad und eigener Küche, oft sogar mit kleiner Terrasse oder Gartenecke, Keller- oder Speicheranteil, ... und sowas ist doch eine ganz andere Liga als ein Hinterzimmer in einem Cabaret, das womöglich sogar noch tagsüber geräumt werden muss weil es für andere Zwecke benötigt wird. Deshalb ist so eine Unterkunft doch maximal 1/4 einer Wohnung wert. Wenn überhaupt. Also deshalb maximal 300 CHF.

200 CHF für Verpflegung sind auch 6,65 CHF pro Tag. Und für Getränke, Brötchen, Butter, Marmelade, etwas Wurstwaren und etwas Obst reicht das schon. Und ich kann mir nicht vorstellen das sich ein kleines Cabaret den Aufwand macht, wirklich Buffets wie im 4-Sterne Hotel aufzutischen.

Wohnst du noch bei deinen Eltern? Eine 2,5 Zimmerwohnung für 1'200.00? Und die Möbel? und das in Zürich? Fr. 200.00 für essen und trinken den ganzen Monat?

hast du wirklich nichts anderes zu tun wie so einen scheiss hier zu veranstalten?

topshothot schrieb:

off topic:
das wäre ja "normale" (singel) lebenserhaltungskosten für den raum zureich

Eben. Naja, 2.200-2.300 CHF würd ich für Zürich schon als arg knapp ansehen, und eher mit 2.600-2.800 CHF ansetzen.

Aber ich eine Unterkunft im Hinterzimmer eines Cabarets ist ja auch nicht mit nem eigenständigen Leben mit ner eigenen Wohnung zu vergleichen. Deshalb denke ich auch das da nicht mehr als 1.000 CHF

topshothot schrieb:

on topic:
ich gehe zwar nie in cabare... aber für ein girl im gewerbe, und dann noch unter den voraussetzungen ist das auskommen doch eher mässig...

Ich war auch noch nie in einem Cabaret, sondern ich bevorzuge definitv Studios, Appartmenthäuser und Laufhäuser. Dort verdienen die Girls schon wesentlich besser.

Allerdings denke ich das man in seriösen Studios und Clubs eh nur Girls mit CH- oder EU-Pass nimmt, weshalb die "Wildfänge" ihr Glück zwangsweise in dubiosen Cabarets oder Kontaktbars versuchen müssen. Und die Betreiber nutzen das dann oft aus.

Hexermeister schrieb:
@Martyn
ich komme zu Dir zum Wohnen und Essen, weil so günstig hätte ich es nirgends 😁
Nein, Spass bei Seite.

Schaust Du mal hier, wieviel für Kost und Logie gerechnet wird.
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) - AHV | Die Beiträge

Meine Überlegung ist eher folgende:

Für so 1.200 CHF bekommt man in Zürich ganz passable 2 / 2,5 Zimmer-Wohnungen, eigenem Bad und eigener Küche, oft sogar mit kleiner Terrasse oder Gartenecke, Keller- oder Speicheranteil, ... und sowas ist doch eine ganz andere Liga als ein Hinterzimmer in einem Cabaret, das womöglich sogar noch tagsüber geräumt werden muss weil es für andere Zwecke benötigt wird. Deshalb ist so eine Unterkunft doch maximal 1/4 einer Wohnung wert. Wenn überhaupt. Also deshalb maximal 300 CHF.

200 CHF für Verpflegung sind auch 6,65 CHF pro Tag. Und für Getränke, Brötchen, Butter, Marmelade, etwas Wurstwaren und etwas Obst reicht das schon. Und ich kann mir nicht vorstellen das sich ein kleines Cabaret den Aufwand macht, wirklich Buffets wie im 4-Sterne Hotel aufzutischen.

Martyn schrieb:

Würde eher sagen: 300 CHF Unterkunft, 200 CHF Fruehstueck/Abendessen, 350 CHF Krankenversicherung ... mehr als 1.000 CHF sollte da imho nicht zusammen kommen.

@Martyn
ich komme zu Dir zum Wohnen und Essen, weil so günstig hätte ich es nirgends 😁
Nein, Spass bei Seite.

Schaust Du mal hier, wieviel für Kost und Logie gerechnet wird.
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) - AHV | Die Beiträge

MfG
Hexermeister

"2.200 - 2.300 CHF allein für Unterkunft und Versicherung wäre schon Abzocke."

off topic:
das wäre ja "normale" (singel) lebenserhaltungskosten für den raum zureich

on topic:
ich gehe zwar nie in cabare... aber für ein girl im gewerbe, und dann noch unter den voraussetzungen ist das auskommen doch eher mässig...

Ich weis nicht wie das in einem Cabaret genau läuft, aber 2.200 CHF Abzug find ich schon heftig. Wenn man bedenkt das man schon für die Hälfe ne passable, komplette Wohnung mieten kann.

Würde eher sagen: 300 CHF Unterkunft, 200 CHF Fruehstueck/Abendessen, 350 CHF Krankenversicherung ... mehr als 1.000 CHF sollte da imho nicht zusammen kommen.

Ich weis nicht wie das mit der Umsatzbeteiligung in Cabarets ist, aber ich denke wenn man ne Umsatzbeteiligung macht, dann sollte sie schon mindestens 5% sein. 100 CHF von 11.000 CHF sind aber gerade mal 0,91% ... das ist schon lächerlich. Dann kann man es gleich sein lassen.

Martyn schrieb:
2.200 - 2.300 CHF allein für Unterkunft und Versicherung wäre schon Abzocke. Normal wäre es höchstens gewesen das Flugticket und Reisekosten davon beglichen werden würden.

Ansonsten kenne ich mich mit Cabarets nicht aus.

Es ist üblich, dass das Cabaret rund Fr. 2'200.-- mtl. kassiert. In diesen Kosten sind die Untzerkunft und Verpflegung, Krankenversicherung, AHV, Arbeitsbewilligung (die bei jedem Wechsel der Arbeitsstelle fällig sind) und die Steuern (welche den grössten Posten ausmachen).
Was aber nicht erlaubt, jedoch üblich, ist, das sich die Frauen prostituieren. Ich gehe davon aus, das sie die Einreisebewilligung bekommen hat als Tänzerin (gogo oder strip).

MfG
Hexermeister

warum erzählen dann alle mädels die selbe "lüge"?
...ein fall für galileo mistery...

Mambologo schrieb:
Hallo und entschludigung dass ich mich erst jetzt wieder melde.
Nun ist alles geklärt und wollte mal bescheid sagen.


Von den 4500.- werden 2200-2300.- Sfr abgezogen für unterkunft, versicherung, ahv, arzt etc.

Was nun aber dazukommt ist dass das Cabaret indem sie diesen Monat gearbeitet hat wirklich ein abzock betrieb ist.
Von anderen Mädchen und Cabarets weiss ich dass die Mädchen an jede Flasche etwas verdienen. Z.b von einem 200.- Champagner etwa 50-100Sfr.
Bei ihr hiess es von 11'000 "ELFTAUSEND" umsatz bekommt sie 100sfr.
.

das ist ein normaler Cabaret Arbeitsvertrag. Umsatzbeteiligung am Champagner ist zwischen 0 - 15% je nach Umsatz. Sicherlich nicht Fr. 50.00 bis Fr. 100.00 pro Flasche.

Ich hatte damals wohl etwas falsch verstanden, nicht das Cabaret hat ihr Visum und Flugkosten bezahlt, sondern eine bekannte von ihr.
Von dem Geld was ihr übrig bleibt, muss sie der Bekannten die Kosten zurückerstatten.

In jedem Cabaret sieht es gleich aus mit dem "lohn".. Habe alle Verträge angeschaut.
Chillis Bar, Tiffany, Moulin Rouge und noch eines dass mir nicht einfällt...
4500.- pro Monat, minus 2200 bis 2300 für die genannten kosten..

2.200 - 2.300 CHF allein für Unterkunft und Versicherung wäre schon Abzocke. Normal wäre es höchstens gewesen das Flugticket und Reisekosten davon beglichen werden würden.

Ansonsten kenne ich mich mit Cabarets nicht aus.

Hallo und entschludigung dass ich mich erst jetzt wieder melde.
Nun ist alles geklärt und wollte mal bescheid sagen.

Ihre aufenthaltsbewilligung in der Schweiz ist für 8 Monate.
In diesen 8Monaten muss sie an jeden Monat in einem anderen Cabaret arbeiten.
Ich habe mir alle Verträge angeschaut und leider verdient sie wirklich nicht besonders viel.
Von den 4500.- werden 2200-2300.- Sfr abgezogen für unterkunft, versicherung, ahv, arzt etc.

Was nun aber dazukommt ist dass das Cabaret indem sie diesen Monat gearbeitet hat wirklich ein abzock betrieb ist.
Von anderen Mädchen und Cabarets weiss ich dass die Mädchen an jede Flasche etwas verdienen. Z.b von einem 200.- Champagner etwa 50-100Sfr.
Bei ihr hiess es von 11'000 "ELFTAUSEND" umsatz bekommt sie 100sfr.
In dem ganzen Monat hat sie es aber nur auf knapp 9,500.- geschafft.
Das Cabaret ist sowieso voll das drecksloch, gehen kaum Gäste und der Barman/Besitzer ist ein totales A-loch.

Begrabscht die Mädchen, "versucht" sie alle flachzulegen, zwar sagen die mädels dass keine ihn rangelassen hat, aber wer weiss.. 🙁
Ist zu gästen total unfreundlich, wirkt auch auf ersten blick total unsympatisch, und zockt eben die Mädchen ab.
Als ich fragte wieviel die Mädels verdienen pro Flasche und für eine halbe stunde "spass", sagte er 50% vom Preis, was aber total gelogen ist... eben pro 11'000 umsatz, nur 100sfr..

Leider wissen die Mädchen nicht worauf sie sich da einlassen und ohne hilfe in einem fremden Land müssen sie sich oft irgendwelche sachen gefallen lassen..

Leider ist auch der Betrag die die Mädchen pro Flasche verdienenen nicht im Vertrag vermerkt, so können die Besitzer selbst bestimmen, wieviel sie jeweils verdienen.

Ich würde empfehlen, mit der Kollegin die Beratungsstelle Makasi des FIZ aufzusuchen, dort kann sie zumindest kompetente juristische Beratung erhalten:
FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration - Makasi - Intervention für Opfer von Frauenhandel

Jerry_Cotton schrieb:
Hola

Das läuft unter Zuhälterei und ist strafbar. Sie hat einen Vertrag für welche Arbeit? was für eine Aufenthaltsbewilligung?

Nicht du, sondern dort wo sie ist, diesen Arbeitsvertrag möchte ich auch einmal sehen. Ist das ein Cabaret oder ein offizielles Puff?

Mir ist heute eingefallen dass sie mir mal den Vertrag zeigen sollte, so könnte ich die vertrags bedingungen nachlesen.

Jerry Cotton
Ich will kein Geld von ihr, ich will nur helfen. Ich bin kein Zuhälter.

Mambologo schrieb:
Hallo Miteinander,

Ich bin von Dominikanische Republik und möchte eine Freundin helfen.
Heute im Cabaret habe ich eine bekannte gesehen die aus dem selben Dorf kommt wie ich. Sie arbeitet in einem Bordell und verdient viel zu wenig Geld.
Es ist wie sklaven Arbeit, sie verdient für ihre Arbeit viel zu wenig, aber das Bordell sehr viel. Sie bekommt etwa 1/4 vom verdienst pro Kunde.
Das problem ist, sie hat ein vertrag das sie 8Monate dort arbeiten muss oder sie verliert die aufenthaltsbewilligung.
Ich möchte ihr helfen da sie eine gute Freundin ist.
Ist es irgendwie möglich das Bordell zu wechseln und trotzdem die aufenthaltsbewilligung zu behalten?
Ein weiter problem ist, das Bordell hat für sie Reise und Visum bezahlt, darum ist sie unsicher ob einfach so wechseln kann.

Ich bin für jede Antwort dankbar.

Hola

Das läuft unter Zuhälterei und ist strafbar. Sie hat einen Vertrag für welche Arbeit? was für eine Aufenthaltsbewilligung?

Mambologo schrieb:

Ein weiter problem ist, das Bordell hat für sie Reise und Visum bezahlt

Vielleicht ist das ein Verständigungsproblem.

Könnte mir nämlich vorstellen das es vielleicht so ist, das dort die Frauen schon ganz normal ihre 50-65% bekommen. Aber vielleicht behält das Bordell jetzt die Hälfe davon ein, bis die Kosten für Reise und Visum beglichen sind. Dann würde das mit 1/4 so in etwa hinkommen.