In Ninas und Ankes Kompetenzzentrum für Vorhautamputierte und Alltags-Eichelverstecker herrscht ein reges Kommen und Stehen. Wie nicht anders zu erwarten war. Und obwohl sie im Internet eifrig für diese Bukkake-Veranstaltung warb, so ist es im doppelten Wortsinne Mundpropaganda, die die Berliner immer wieder in die Schleimhaut der beiden Akteurinnen treiben. Wenn bei einer Sexparty, ganz gleich wo, in einer Pause das Thema auf Nina kommt, rollen die meisten kurz die Augen nach oben, was jeder Mimiktrainer als Abrufen eines Bildes aus der Vergangenheit deutet, in dessen Folge sich stante pede ein glückseliges, schiefes Grinsen einstellt. Ob Nina wohl bewusst ist, wie reich sie viele Männer gemacht hat, weil sie mit ihren vor vielen Jahren initiierten Gesichtsbesamungsevents den schüchternen wie den machomäßigen Sexsüchtigen eine ganz neue Lebenswelt eröffneten? Das sie es war, die unsere Horizonte auf eine Art erweiterte, die sich auf alle essentiellen Situationen unseres Daseins positiv auswirkte?
So aufgeregt du diesen Event auch besuchst, so oft dich kurz vorm Klingeln Selbstzweifel plagen, so sehr du vielleicht noch im Partyraum mit dir haderst, so blindlings deiner puren Lust gefolgt zu sein, so sehr kommst du nach dem Event entspannt, ruhig und mit großem Selbstbewusstsein hinaus. Du wirst dir sicher sein, genau das Richtige getan zu haben. Es legt sich so eine innere Ausgeglichenheit über den Alltag, weil es dir vergönnt war diesem Highlight beizuwohnen, der den ganzen Mühseligkeiten nachträglich einen Sinn verleiht, vom täglichen morgendlichen Rasieren bis zum Rapport beim Chef. Und falls du am nächsten Tag bemerkst ganz ruhig zu bleiben, wenn dir dein Bankberater eröffnet, dass sich der von dir gekaufte Fond leider negativ entwickelt hat, dann weißt du: diese 30,00 Euro für den Bukkake bei Nina und Anke war eines der besten Investments zur Ausbildung meiner seelische Stärke, die ich jemals tat.
Nun aber genug Honig um Ninas Mund geschmiert, da gehört doch Sperma rein.
Die Location befindet sich im Hinterhaus, Großbeerenstraße 68, nicht weit entfernt schlägt beim Wasserfall am Viktoriapark Kreuzbergs Herz. Nachdem ich mein Fahrrad ordnungsgemäß anschloss, beginnt mein obligater Spaziergang einmal um den Block rum, bei dem Eigenarten der Passanten und der Gegend aufgesogen werden: an der Ecke das Cafe Wirtschaftswunder, wo sich Berlins Huren-Elite mit ihren Usern zweimal jährlich zum Anekdoten-Austausch trifft, der augenbeleidigende Zweckbau des Rathauses Kreuzberg, die berühmte Currywurstbude, vor der junge Mädchen vorfreudig hopsend auf ihre gesundheitlich bedenkliche Nahrung warten, ein Waschsalon voller depressiver Gestalten, einige Punker, die von allen Spaziergängern, trotz alkoholisierten Grölens, komplett ignoriert werden; ein älterer Herr pinkelt, just als er die letzten Stufen vom U-Bahnhof Mehringdamm erklomm, neben das blau abgewetzte Gitter des unterirdischen Eingangs. War wohl sehr dringend. Jeder scheint sich hier die Freiheit zu nehmen, frei jeder Konvention seinen Bedürfnissen zu folgen. Diese ausgelebte Freiheit ist ja irgendwie sehr sympathisch, sie stinkt nur leider so erbärmlich. Sie lasen das Konglomerat vom zehnminütigen Prominieren, bin exakt einmal um den Block gelaufen. Fazit: wer hier wohnt, braucht keinen Fernseher.
Chronisch unterblasene Männer klingeln am ramponierten Klingelschilderwald des Entrees, wenn sie denn die handschriftliche Notiz in Lettern endlich fanden. P A R T Y. Ein summen. Die Siebziger-Jahre-Tür aufgestoßen, ein dunkler Flur, dann wieder eine Flügeltür, nach links hinab in den Sexkeller.
Der Betreuungsschlüssel auf der heutigen Party liegt bei überraschenden 2:13.
Nina und Anke haben dementsprechend die Möglichkeit, sich intensiv um jeden einzelnen Gast zu kümmern. Nina begrüßt am Sexgewölbe-Eingang ihre Liebhaber in spe mit äußerster Diskretion, darauf bedacht abzuchecken, welchen Umgang der Einzelne wünscht. Während ein Mann sich umarmt und geküsst willkommen fühlt, reicht dem anderen Mann ein respektvoller Handschlag und er strebt im Laufe der Party eine eher distanzierten, manchmal sogar völlig berührungslosen Umgang an. Der empathischen Raffinesse Ninas sei Dank, fühlt sich so tatsächlich der Gehemmte wie der Draufgänger heimisch.
Ninas Ehemann Mike steht hinter dem Tresen, gesprächsfreudig und ehrlich, während Anke auf der Couch lümmelt und die Szenerie unter Beobachtung hat. Die Männer sitzen verteilt, weitestgehend stumm im Raum, eine der weniger angenehmen Begleiterscheinungen des smart besuchten Events, weil man so untereinander schwerer ins Gespräch kommt. Mir wird von Nina eine Berlinintim-Zeitung in die Hand gedrückt und ich darf danach suchen, ob ich eine Frau in diesem Werbeblättchen finde, die ich noch nicht persönlich kennenlernte. Was scherzhaft gemeint war, enthält einen wahren Kern: Jessy, das doppelseitige Pin-Up-Girl in der Heftmitte, habe ich schon bei einem Pornodreh in Aktion erlebt, die diesmal weniger starke Kolumne der Escortlady Ariane, mit der ich schon in einem Wall-WC zu Gange war, enttäuscht mich ein bisschen, während man die redaktionellen Beiträge dieser Zeitung nur mit sehr viel Wohlwollen nicht als flankierendes Marketing des jeweiligen Clubs anzusehen im Stande ist.
Nina dreht ihre Runde, macht sich quasi mit jedem Schw*nz vertraut, indem sie sich ihn anschaut, schwupps in den Mund nimmt, um ihn nach dem Anblasen einmal in voller Größe bewundern zu können. Als ein Kollege, der im Gang steht, an der Reihe ist, sagt er schüchtern zu ihr: „ich stehe zwar, aber er da unten steht leider noch nicht.“ – „Aber Schatzi, des hammer sicher gleich, wirst sehen“, antwortet Nina in ihrem unverkennbaren österreichischen Akzent. Dann gehen Anke und Nina bei voller Beleuchtung zur Interaktion zu zweit über, wobei man beim gegenseitiges Lecken herumalbert, was in Ankes Vorschlag mündet: „och, lass sie mich doch alle lecken und danach dürfen sie dir ins Gesicht spritzen“. Der angedachte Plan wird verworfen, denn just in dem Moment entkleiden sich die ersten Männer, halten ihre Versteifung vor die Frauengesichter, verschränken ihre Hände hinter dem Rücken und lassen sich bedienen. „Hast deine Munition also endlich geladen“, begrüßt Nina meine Erektion als ich mich neben sie stelle. Ich verschieße meine Ladung dann auf Ankes Gesicht zwischen die Augen, komme in den Genuss der typischen Anke-Nachbehandlung mit Streicheln und behänder Schw*nzentleerung bis auf den allerletzten Tropfen. „Nun mal nicht schüchtern, trauts euch her“, ruft Nina in die Runde, woraufhin die letzten Männerunterhosen fallen und sich Erektion für Erektion in die Bukkake-Manege begibt, die wie immer mit einer roten Plastikplane ausgelegt ist.
Bei dreizehn Herren und zwei Frauen, die in Punkto Fellatio Weltmeisterinnen sind, ist diese Mannschaft schnell abgespritzt, sodass Anke bei Mike „echte“ Cola bestellt. Nina gesellt sich plauschend neben mich. Das Gros der Herren rennt nach ihrer ersten Ejakulation Richtung Auto, um das heutige Fußball-Championsleague-Spiel von Bayern München nicht zu verpassen, während lediglich vier Herren eine „Mission Two“ anstreben. Nina und Anke blasen die Herren schnell aus, dass ist für die Beiden, die ganz andere Gruppengrößen lieben gelernt haben, ein Job, ein Blowjob, der wahrlich nicht in Arbeit ausartete. Es war wieder mal richtig schön.
Ich erteile dem Leser hiermit folgende Befehle zur Erlangung ewiger Sexglückseligkeit:
Anmelden!
Nina`s Bukkake Event in Berlin Fragen formulieren!
[EMAIL="nina@ninas-sexworld.de"]nina@ninas-sexworld.de[/EMAIL]
Oder Nina direkt anrufen!
Funk-Nr. 0175 16 50 322 Eintragen in den Newsletter!
Newsletter Bei der nächsten Party Ninas Spritzbefehle gehorsam folgen!
[CENTER]Im Reportagetext erwähnt – zur Eigenrecherche:
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[CENTER]Die berühmte Currywurstbude am Mehringdamm
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[CENTER]Der Waschsalon am Mehringdamm
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[CENTER]Organisatorin des diesjährigen Anekdoten-Austauschs von Paysexgebern und –nehmern ist Catty, kannst dich ja mal bei ihr melden:
Die Catty - Privatmodell | Home[/CENTER]
[CENTER]Jobchance: willst du beim Casting zum Pornodarsteller mitmachen?
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[CENTER]Präsentation der verschiedenen Abspritzarten
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